Vorgestellt Nanette und George spielen Klavier

Fr, 10.05.  |  11:30-11:55  |  Ö1
Eine Komponistinnen-Entdeckung und die Feier der Rhapsody in Blue

Nanette Streicher war weit mehr als nur Beethovens Betreuerin in dessen letzten Lebensjahren, wovon 60 Briefe zeugen. Sie war Pianistin, Komponistin, Unternehmerin einer führenden Klavierfirma, sie war Impresaria und leitete Konzerte im Konzertsaal ihrer Klavierfabrik in der Wiener Ungargasse. Sie setzte sich ein für die Gründung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien. Es war Zeit, Nanette Streichers Werk zu hören. Welch ein Glück, dass Tobias Koch es nun teilweise eingespielt hat. Noch ein Aspekt; ihre Klaviere waren besonders leichtgängig gebaut, ein (Gender)-Aspekt, der weniger kräftigen Händen zugutekam. Tobias Koch, der sich mit zahlriechen Beethoven-Aufnahmen profiliert hat, erarbeitet nun geschmackvoll und gekonnt das Werk rund um Beethoven, erobert das weithin wenig bekannte Werk der Wiener Klassik: Nanette und ihr Mann Andreas Streicher sowie Christian Friedrich Daniel Schubart. Erst ein Anfang ist gemacht. Die zweite Neuvorstellung: Zwei Pianisten feiern das Jahrhundertstück für Klavier: Gershwins „Rhapsody in Blue“. Jean Ives Thibaudet und Michael Feinstein brillieren im Duo über Gershwins Melodien, Arrangements von Earl Wild, Tedd Firth and Feinstein laden zum Nachspielen ein – das ist attraktives neues Repertoire für Klavierduos der klassischen Musik!

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