Così fan tutte von den 100. Salzburger Festspielen! Neuproduktion von Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Così fan tutte“. Die verkürzte Fassung des Werks – eine von insgesamt zwei Opernproduktionen der Corona-bedingt modifizierten wie verkürzten Jubiläumsfestspiele – inszeniert Christof Loy. Mit Salzburg-Debütantin Joana Mallwitz am Pult der Wiener Philharmoniker dirigiert erstmals eine Frau eine Opernproduktion des Festivals. Es singen u. a. Elsa Dreisig, Marianne Crebassa und Andrè Schuen.
Eigentlich wollte die Wiener Staatsoper im Mai dieses Jahres eine neue Produktion von Mozarts „Così fan tutte“ unter Riccardo Muti herausbringen. Die Inszenierung von Chiara Muti, die der ORF übertragen hätte, wurde wegen der Corona-Pandemie abgesagt.
Nun haben die nur im August stattfindenden Salzburger Festspiele den geplanten „Don Giovanni“ gegen eine verkürzte Version der „Così fan tutte“ getauscht und die Bühnenregie Christof Loy anvertraut. Mit Johannes Leiacker (Bühnenbild) und Barbara Drosihn (Kostüme) entwickelt Loy eine Inszenierung, die vor allem auf die Kunst und die Wirkung der Personenregie setzt.
Schon in der Neuinszenierung an der Wiener Staatsoper hätte Marianne Crebassa die Rolle der Dorabella übernommen, nun singt sie diese Partie in Salzburg. Die französisch-dänische Sopranistin Elsa Dreisig schlüpft in die Rolle der Fiordiligi, der Südtiroler Bariton Andrè Schuen verkörpert den Guglielmo und der junge Tenor Bogdan Volkov übernimmt die Partie des Ferrando. Weitere Solisten des Abends sind Lea Desandre (Despina) und Johannes Martin Kränzle (Don Alfonso).
Der 34-jährige deutsche Pultstar Joana Mallwitz gibt gleich ein doppeltes Debüt: Die Nürnberger Generalmusikdirektorin dirigiert zum ersten Mal die Wiener Philharmoniker in Salzburg und ist dort auch die erste musikalische Leiterin einer großen Opernproduktion.