Radiogeschichten

Mo, 24.06.  |  11:05-11:25  |  Ö1
„Jenseitsreise“. Von Gerhard Roth.Es liest Michael Dangl

Gerhard Roth hat sich zeitlebens fasziniert gezeigt von den Phantasien und Mythen, mit denen die verschiedenen Kulturen das Jenseits, das Leben nach dem Tod ausgekleidet haben. Wie Dante Alighieri begibt sich auch Gerhard Roths Protagonist auf eine ausgedehnte Jenseitsreise. Mythen und Märchen, Träume, Alptraumgesichte und Halluzinationen werden da wild durcheinandergewürfelt. Aber er hat der sogenannten Wirklichkeit in seinem Schaffen immer schon misstraut. Die Erfahrung, dass hinter dem eisernen Vorhang der Normalität ein Abgrund an Schrecken und Gewaltbereitschaft, aber auch von Träumen, Überzeugungen und schöpferischen Impulsen lauert, den es als Teil unserer Wirklichkeit zu begreifen gilt, zieht sich wie ein roter Faden durch das Labyrinth" des Rothschen Werks.Gerhard Roths „Jenseitsreise“, sein letzter und Fragment gebliebener Roman, ist ein Fest der Verwandlungen, der Umgestaltungen und Wiedergeburten. Zitat: „In Wahrheit sind wir geboren, vermute ich, uns selbst ein Rätsel zu bleiben.“

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