MDR KULTUR am Mittag

Sa, 21.12.  |  12:00-14:00  |  MDR Figaro
Stereo 
* 12:15 Uhr - Wanderwitz hört auf - rechtsextreme Bedrohungen in Sachsen
In den Rück-Blicken 2024 wird es wahrscheinlich auch um Rückzüge aus der Politik gehen - und zwar wegen rechtsextremer Bedrohungen. Die Fälle häufen sich: Im Juli war der parteilose Landrat von Mittelsachsen Dirk Neubauer unter anderem wegen "persönlichen Anfeindungen" zurückgetreten. Kurz zuvor hatte die Bundestags-Vizepräsidentin Yvonne Magwas aus dem Vogtland ihren Rückzug aus der Politik erklärt - aus demselben Grund.
Auch Magwas Lebensgefährte, der sächsische CDU-Bundestagsabgeordnete Marko Wanderwitz, hat nun angekündigt, nicht mehr für den Bundestag zu kandidieren. Dabei war der Mit-Initiator des Bundestags-Antrags für ein AfD-Verbotsverfahren Wanderwitz - so wie die beiden anderen - bundesweit bekannt für klare Positionierungen gegen Rechtsextremismus. Welche Signale gehen nun von solchen Rückzügen aus? Reporter Bastian Wierzioch hat Menschen aus Sachsen und Thüringen getroffen, die sich gegen Rechtsextremismus engagieren und ebenfalls angefeindet werden.

* 12:30 Uhr - Wetter & Verkehr

* 12:45 Uhr - MDR Kulturtipps fürs Wochenende
Von Ulrike Lykke Lange

* 13:15 Uhr - Erich Heckels Aquarelle und Druckgrafik in Chemnitz
Er war die treibende Kraft der Künstlergruppe "Die Brücke" sowie ihr unermüdlicher Geschäftsführer. Der 1883 in Döbeln geborene und in Chemnitz aufgewachsene Maler und Grafiker Erich Heckel gehört zu den Wegbereitern einer Revolution in der bildenden Kunst: 1905 gründete er u. a mit seinen einstigen Chemnitzer Schulkameraden Kirchner und Schmidt-Rottluff die "Brücke" und gilt als einer der wichtigsten Repräsentanten des deutschen Expressionismus.
Nun haben die Kunstsammlungen Chemnitz 2 Konvolute an Druckgrafik und Aquarellen von Erich Heckel als Schenkung erhalten, die seit dem Wochenende in einer große Ausstellung präsentiert werden. Ulrike Thielmann hat sie besucht.

* 13:30 Uhr - Wetter & Verkehr

* 13:45 Uhr - Agatha Christie, "Das Geheimnis des Weihnachtspuddings"
Das Interesse an den Werken Agatha Christies ist ungebrochen. In jüngster Zeit stehen besonders Hörbücher nach literarischen Vorlagen der Kultautorin beim deutschen Publikum in hoher Gunst. Ausgelöst wurde die Erfolgswelle 2010 durch die Veröffentlichung von acht Hörstücken, in denen der legendäre Kultdetektiv Hercule Poirot auftrat. 2011 folgten dann vier Archivproduktionen aus den 1950er bis 1970er Jahren in einer Box, die Fans begeisterte.
Jetzt sind unter dem Titel "Das Geheimnis des Weihnachtspuddings" Geschichten der Queen of Crime zum Christfest lieferbar. Unser Kritiker Ulf stellt die gruselig schöne Edition vor.

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