Stimmen hören „Wiener(ische)“ Bassisten von 1924 bis 2024

Do, 12.12.  |  14:05-15:30  |  Ö1
Von Richard Mayr bis Günther Groissböck.

Was muss ein „wienerischer“ Bassist können? Er muss als Ochs auf Lerchenau („Der Rosenkavalier“) bestehen, als Osmin („Die Entführung aus dem Serail“) Humor haben, im Idealfall auch ein profunder Sarastro sein („Die Zauberflöte“), in der Spieloper einsetzbar (dies zumindest in früheren Zeiten, als diese noch auf den Spielplänen stand). Und logischerweise soll er auch Populärstes bis zum „Wienerlied“ in der rechten Tonfarbe zum Klingen bringen. Solche möglichst urwüchsigen Kreszenzen, einmal mehr dem Seriösen, einmal mehr dem Komödiantischen zugeneigt, hat Wien im letzten Jahrhundert verlässlich immer wieder hervorgebracht; nicht selten (und ebenso zur „Tradition“ zu zählen!) wurden die entsprechenden Persönlichkeiten aber auch großzügig „eingewienert“. Waren es in Frühzeiten der Tonaufnahme Richard Mayr und Fritz Krenn, Emanuel List und Alexander Kipnis, ist die Stafette in jüngerer Vergangenheit auf Kurt Rydl, Wolfgang Bankl und Günther Groissböck übergegangen. Zwischendurch: so unterschiedliche Physiognomien wie Ludwig Weber (dessen 50.Todestag in diesen Monat fällt), Oskar Czerwenka oder Otto Edelmann. (Ohne Anspruch auf Vollständigkeit!)

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