Im Gespräch Marlene Streeruwitz, Autorin
Fr, 13.12. | 16:05-17:00 | Ö1
Menschliche Beziehungen, die von Vertrauen geprägt sind, fühlen sich gut an. Misstrauen hingehen verunsichert – was oder wem kann man glauben oder nicht? In einer Zeit, in der oft von Verschwörungstheorien und Fake-News die Rede ist, schwindet das Vertrauen in Medien, Politik und Wissenschaft. Misstrauen kann aber auch als konstruktive Intervention verstanden werden. Sie erlaubt es, kritische Fragen zu stellen. Die Schriftstellerin Marlene Streeruwitz setzte sich in ihrer Festrede bei GLOBART, den Tagen der Transformation, die im Oktober 2024 wieder im Stift Melk stattgefunden haben, mit dem Phänomen „Misstrauen“ auseinander. Marlene Streeruwitz, geboren 1950 in Baden bei Wien, ist ausgebildete Slawistin und Kulturwissenschaftlerin. Ihre komisch-dramatisch-feministischen Stücke wurden ab 1992 in allen großen deutschsprachigen Theaterhäusern aufgeführt. Mit ihren Büchern „Handbuch gegen den Krieg“, erschienen 2022, und dem „Handbuch für die Liebe“, erschienen 2023, geht sie auf wichtige gesellschaftliche Fragestellungen ein. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz spricht sie über die „ungleichen Geschwister“ Vertrauen und Misstrauen und inwiefern letzteres Werkzeug einer lebendigen Demokratie sein kann.
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