Anfang 2025 startet das neue Einwegpfandsystem in Österreich. Es wird für alle PET-Flaschen und Aludosen gelten, die Pfandhöhe beträgt 25 Cent, also mehr als bei Mehrwegflaschen wo zwischen acht und 15 Cent fällig werden. Die Rückgabe erfolgt im Supermarkt am Automaten oder, in kleineren Geschäften, direkt beim Verkaufspersonal. Dabei soll es egal sein, wo man das Getränk genau gekauft hat, zumindest, wenn man einen Rückgabeautomaten nutzt. Diese modernen Automaten sollen schnelle und reibungslose Rückgabe garantieren. Was sich aber ändert: Das Zerdrücken der Dosen und Flaschen, wie bisher erwünscht, muss man bleiben lassen. Denn dann kann auch der neueste Automat den Barcode nicht mehr lesen. Auch PET-Flaschen sollen nicht zerdrückt werden, das Etikett muss vorhanden und der Barcode darauf lesbar sein. Gestaltung: Paul Blaha*Wie das Pfandsystem in anderen EU-Ländern funktioniert*Österreich ist spät dran. In anderen EU-Ländern existieren Einwegpfandsysteme bereits seit Jahren, in manchen sogar seit Jahrzehnten: Schweden etwa führte schon vor rund 40 Jahren ein Pfandsystem für Einweggebinde ein. Deutschland legt 2003 zwar einen holprigen Start hin, schafft mittlerweile aber eine Sammelquote von 98 Prozent und auch die Slowakei hat es innerhalb von zwei Jahren geschafft, ein Vorreiter beim Pfandrücknahmesystem für Einweg-Getränkeverpackungen zu werden, die Sammelquote liegt bereits bei 92 Prozent. Anna Leitner, Campaignerin im Bereich Lieferketten und Ressourcen bei der Umweltschutzorganisation Global 2000, erklärt, was sich Österreich von anderen Ländern abschauen kann.Gestaltung: Mona Saidi*Mehrweg statt Pfand bringt der Umwelt mehr*Bei der Umweltorganisation Greenpeace begrüßt man zwar die Einführung des Einwegpfands, es gibt aber auch Kritik. So erhöhe man damit nur die Sammel- und Recyclingraten und bringe nicht weniger Verpackungsmüll in Umlauf. Hier helfe nur ein Ausbau des Mehrwegangebotes. Denn egal ob aus Plastik oder Glas: Je öfter eine Flasche befüllt wird, desto besser ist es für die Umwelt.Gestaltung: Beate MacuraRedaktion: Matthias Däuble
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