Gedanken Doris Burtscher – Medizinanthropologin

So, 15.12.  |  9:05-10:00  |  Ö1
30 Jahre „Ärzte ohne Grenzen“ in Österreich: Jeder Mensch hat ein Recht auf medizinische Versorgung. Die Medizinanthropologin Doris Burtscher über die kulturelle Wahrnehmung von Gesundheit und Krankheit

„Ärzte ohne Grenzen“ wurde 1971 gegründet. Seit damals ist die Hilfsorganisation weltweit in Krisenregionen im Einsatz und leistet vor Ort medizinische Nothilfe. Hilfsprogramme gibt es wo das Leben von Menschen gefährdet ist – durch Konflikte, Naturkatastrohen oder Epidemien. 1999 wurde der NGO dafür der Friedensnobelpreis verliehen. Seit nunmehr 30 Jahren gibt es die Hilfsorganisation auch in Österreich. 120 Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen gehen von hier aus jährlich auf Einsatz. Die Vorarlbergerin Doris Burtscher ist seit 2011 für „Ärzte ohne Grenzen“ tätig und unterstützt die Organisation mit Studien zur kulturellen Wahrnehmung von Gesundheit und Krankheit. Seit damals war die Medizinanthropologin in Indien, Kirgisistan und dem Irak ebenso im Einsatz wie in Sierra Leone und im Südsudan. Ihre jüngsten Studien beschäftigten sich mit Frauengesundheit in Haiti und den Gründen für die hohe Anzahl von Teenage-Schwangerschaften in Uganda. In Gedanken spricht Doris Burtscher über ihre Projekte und Erfahrungen ebenso wie über ihren kulturanthropologischen Zugang in medizinischen Fragen.

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