Vom Leben der Natur Tiere und Pflanzen in niederösterreichischen Ortswappen (3)

Günter Marian vom niederösterreichischen Landesarchiv spricht über die Darstellung von Tieren und Pflanzen in Ortswappen. Teil 3: Lilie, Föhre und Hasel.

Wappen stammen ursprünglich aus der adeligen Lebenswelt. Diese Erkennungszeichen dienten bei kriegerischen Auseinandersetzungen als Unterscheidungsmerkmal. Auch kirchliche Bruderschaften konnten Wappen führen, genauso wie Städte und Märkte – Dörfer hingegen nicht. Das änderte sich erst im 20. Jahrhundert. Tiere und Pflanzen sind bei vielen niederösterreichischen Gemeinden Teil des Ortswappens. Adler und Wolf sind hier besonders oft vertreten. Die Stadt Krems an der Donau führt sogar den Doppeladler im Wappen. Auch der Bär spielt eine Rolle – als Symbol für Kraft, Stärke und Macht. Zum Beispiel im Ortswappen von Petzenkirchen. Bei den Pflanzen gibt es mehrere Gründe warum sie verwendet werden. Einerseits gibt es religiöse Bezüge wie etwa die Lilie als Zeichen für die Mutter Gottes in der Gemeinde Hohenruppersdorf. Andererseits finden auch Naturdenkmäler wie Föhre und Hasel in Straßhof und in Alland Eingang in das jeweilige Ortswappen.

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