Ein Ort am Wort – der Radio Kärnten Stammtisch
Mo, 14.04. | 20:00-22:00 | Radio Ktn
„Mehr Strom, weniger Wasser?“ Beim ORF Kärnten Stammtisch „Ein Ort am Wort“ wird ab 20.04 im Gasthof Penkerwirt in Penk über das geplante Möllkraftwerk in Kolbnitz gesprochen. Wir diskutieren mit Vertretern der Kelag, der Bürgerinitiative „Retten wir die Möll!“, betroffenen Bürgermeistern, Naturschützern und mit Ihnen. Die Diskussion wird live in ORF Radio Kärnten, auf kaernten.orf.at und auf ORF ON übertragen. Die Kelag plant den Bau des Schwallausgleichskraftwerks Kolbnitz im Mölltal, um die bestehende Kraftwerksinfrastruktur zu optimieren. Mit diesem Projekt will der Energieerzeuger die „Schwall-Sunk Problematik“ lösen und den ökologischen Zustand der Möll verbessern. Im Fokus steht der schnelle Wechsel von Hoch- und Niedrigwasser, der durch das Starten und Stoppen der Maschinensätze der Kraftwerksgruppe Fragant verursacht wird. Diese sorgt bei Bedarf für die Sicherstellung der Stromversorgung. Die Vorgabe für dieses Vorgehen basiert auf der EU-Wasserrahmenrichtlinie. Das 200 Millionen Euro teure Projekt stößt in der Bevölkerung auf massiven Widerstand. Vor allem der geplante 17 Kilometer lange Tunnel, der das Wasser künftig zum neuen Kraftwerk umleiten soll, wird abgelehnt. Tourismus und Fischerei befürchten, dass die Möll künftig nur noch sehr wenig Wasser führen wird, was auch Auswirkungen auf die Grundwassersituation haben könnte. Aufgrund dieser Einwände werden derzeit in einer Variantenstudie mögliche Alternativen zum vorgelegten Projekt geprüft. Podiumsgäste: Angelika Staats, Sprecherin der Bürgerinitiative „Retten wir die Möll!“; Stefan Schupfer, Bgm. Gemeinde Reißeck; Erich Auer, Naturschutzreferent des Alpenvereins Landesverband Kärnten; Christian Rupp, Leiter Erzeugung/Technische Services der Kelag Moderation: Andreas Kimeswenger und Horst Sattlegger Die Diskussionsreihe „Ein Ort am Wort“ soll zum Zuhören einladen, Meinungsvielfalt fördern und einen Austausch mit Expertinnen und Experten live vor Ort ermöglichen. Jede Sendung wird in einer anderen Kärntner Gemeinde veranstaltet. Alle Interessierten haben die Möglichkeit, sich zu Wort zu melden – sowohl persönlich vor Ort als auch über die Social Media-Seiten des ORF Kärnten.
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