Journal Panorama Diplomaten ohne Staat

Mi, 23.04.  |  18:25-18:55  |  Ö1
Der österreichische Auswärtige Dienst in der NS-Zeit

Vor 80 Jahren, am 16. April 1945, noch vor dem eigentlichen Kriegsende, nahm der Auswärtige Dienst in Wien seinen Betrieb wieder auf, nachdem er nach dem „Anschluss“ Österreichs ans Deutsche Reich aufgelöst worden war. In der NS-Zeit standen viele Diplomaten vor schwierigen Fragen und Entscheidungen: Sollten sie sich anpassen und fortan Hitler-Deutschland dienen? Oder in den Widerstand gehen, den Dienst quittieren und das Gewissen vor die eigene Karriere stellen?Nach langen Jahrzehnten des Verdrängens und Übergehens stellt sich das österreichische Außenministerium nun aktiv seiner Vergangenheit. Externe Historiker:innen wurden damit beauftragt, die Biografien der damaligen Diplomaten zu durchleuchten. Deren Lebensgeschichten handeln von Verfolgung, Mitläufertum und – nach 1945 – Neuanfang. Erste Forschungsergebnisse wurden in einem Symposium im Außenministerium präsentiert.

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