Casino Spielfilm USA 1996

So, 19.01.  |  22:00-0:55  |  ARTE
Stereo  Film, 1996

Ein absoluter TOPFILM, Martin Scorseses Hommage an den Mythos Las Vegas mit Robert De Niro und Sharon Stone.

Ein Mafiadrama, das in schillernden Bildern das oft auch blutige Entstehen der Spielerstadt schildert. Mit einem wie immer großartigen Robert De Niro und einer mit dem Golden Globe gekürten Sharon Stone.

Ginger McKenna (Sharon Stone) und Nicky Santoro (Joe Pesci). Bild: Sender

Ginger McKenna (Sharon Stone) und Nicky Santoro (Joe Pesci). Bild: Sender

Sam "Ace" Rothstein (Robert de Niro, li.) und Billy Sherbert (Don Rickles, re.). Bild: Sender

Sam "Ace" Rothstein (Robert de Niro, li.) und Billy Sherbert (Don Rickles, re.). Bild: Sender

Ginger McKenna (Sharon Stone). Bild: Sender

Ginger McKenna (Sharon Stone). Bild: Sender

Las Vegas in den 70er Jahren: Der spektakuläre Aufstieg und Fall des Casino-Besitzers Sam "Ace" Rothstein und seines Jugendfreunds Nicky spiegeln das allgegenwärtige Verlangen nach Geld und Luxus wider, begleitet von der Gewalt und Herrschaft der Mafia - eine scharfsichtige Analyse der Machtmechanismen im Spielerparadies. Denn trotz all des Reichtums ist Las Vegas keine Stadt, die die Menschen glücklich macht, sondern sie korrumpiert und einsam zurücklässt.

Der Buchmacher und Profispieler Sam "Ace" Rothstein wird von der Mafia nach Las Vegas geschickt, um dort die Führung des Casinos Tangiers zu übernehmen. Rothstein, der alle Tricks und Bluffs der Spieler kennt, schmiert Politiker und Polizei und wacht darüber, dass die Gewinne in Richtung Ostküste fließen. Unterstützt wird der kühle und berechnende Rothstein von seinem Jugendfreund Nicky, einem aufbrausenden Gewaltmenschen, der Rothstein den Rücken freihält, wenn er mit seinen Methoden nicht weiterkommt.
Rothstein verliebt sich in die Sexarbeiterin Ginger und versucht, sie in seine Welt einzubinden. Die beiden heiraten und bekommen ein Kind. Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer, denn Ginger liebt ihren Mann nicht, sondern ist nur an seinem Geld interessiert. Sie versucht, aus ihrem goldenen Luxuskäfig auszubrechen, und verfällt dabei in Drogensucht. „Ace“ wird blind vor Eifersucht und Wut. Es kommt zu heftigen Auseinandersetzungen.
Währenddessen übertreibt es Nicky mit seinen Gangstermethoden. Er leidet unter Größenwahn und wird von der Polizei auf die schwarze Liste gesetzt. Nach und nach verlieren alle die Kontrolle und das FBI beginnt, sich für sie zu interessieren. Als Ginger schließlich ein Verhältnis mit Nicky anfängt, weil sie sich von ihm Schutz vor Rothstein erhofft, stürzt das gesamte Kartenhaus zusammen. Die Mafiapaten beschließen, nun gründlich aufzuräumen.

Scorsese seziert das Casino als ein komplexes System mit verschiedenen Schaltstellen und verdeutlicht dies am Beispiel des Casinomanagers Rothstein, dessen Figur auf dem Lebensweg von Frank "Lefty" Rosenthal basiert. Sein Film ist auch eine Parabel auf den Niedergang des alten Las Vegas in den späten 70er Jahren und seine Neugründung als eine Art Disneyland in den 80ern. Laut „Schnitt - Das Filmmagazin" ist "Casino" jedoch nicht nur wegen seines Plots ein Film, „der mit epischer Puste seine Atemfrequenz aufzwingt. Robert Richardsons Kameraarbeit und Thelma Schoonmakers Schnitte machen aus dem Casino ein Panoptikum der kostbaren Sekunden, des taumelnden Verlusts, der gähnenden Totalen und aufblitzenden Details."

Darsteller:
Robert De Niro (Sam "Ace" Rothstein)
Sharon Stone (Ginger McKenna Rothstein)
Joe Pesci (Nicky Santoro)
James Woods (Lester Diamond)
Kevin Pollak (Phillip Green)
Don Rickles (Billy Sherbert)
Alan King (Andy Stone)
Regie: Martin Scorsese
Drehbuch:
Martin Scorsese
Nicholas Pileggi
Kamera: Robert Richardson
Musikalische Leitung: Robbie Robertson

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