Durch die Nacht mit … Spezial Paris-Berlin Ariane Ascaride, Stéphane Braunschweig, Thomas Oberender, Milo Rau

Sa, 14.12.  |  1:35-3:05  |  ARTE
Zweikanalton  Kultur, 2021
Zum Aufbruch der Kultur nach dem Lockdown präsentiert ARTE eine 90-minütige Sondersendung von „Durch die Nacht“ in Paris und Berlin mit vier unterschiedlichen Kulturschaffenden. Die französische Schauspiel-Ikone Ariane Ascaride erkundet Paris mit dem Intendanten des Odéon Theaters, Stéphane Braunschweig. Thomas Oberender, Leiter der Berliner Festspiele, streift mit dem Regisseur Milo Rau durch Berlin. Die vier facetimen miteinander, tauschen sich über das kulturelle Erwachen der Metropolen aus. Alle vier geben ungeschönte Einblicke in ihr Innenleben, erzählen von ihrer Wut und ihren Ängsten während der erzwungenen Isolation.

Zum Aufbruch der Kultur nach dem Lockdown präsentiert ARTE eine Sondersendung „Durch die Nacht“ zeitgleich in Berlin und Paris. Ariane Ascaride, eine der beliebtesten Schauspielerinnen Frankreichs, erkundet Paris mit Stéphane Braunschweig, Intendant des Odéon Theaters, während Thomas Oberender, Leiter der Berliner Festspiele, mit Regisseur Milo Rau durch Berlin streift.

In Paris treffen sie den Londoner Regisseur Alexander Zeldin und feiern das Ende der Sperrstunde. In Berlin führt Oberender Rau durch die Kusama-Ausstellung im Martin-Gropius Bau. Als zwei der ersten Besucher dürfen sie danach ins Humboldt-Forum, das sie enttäuscht verlassen.

Über Facetime findet Networking zwischen Paris und Berlin statt - Braunschweig bietet Rau ein Gastspiel an seinem Theater an. Der temperamentvollen Ascaride begegnet er mit feinsinnigem Humor, sie sprechen über Ängste und ihre Wut während der erzwungenen Isolation. Rau nutzte den Lockdown zur Entwicklung neuer Formate, Oberender kündigte überraschend seine Position als Leiter der Berliner Festspiele bis 2026, um selbst wieder mehr kreativ arbeiten zu können.

Während Ascaride und Braunschweig einen beseelten Moment mit der Sängerin Keren Ann erleben, erklärt Rau im Theaterdiscounter, warum er hier das Manifest des Norwegischen Neonazis Anders Breivik inszeniert hat. Zum Schluss besuchen Ascaride und Braunschweig das Jüdische Museum und trinken umgeben von Chagall und Modigliani ein Glas Champagner, während Rau und Oberender vom Späti Bier holen und mit ihrem Plan eines Tischtennismatches in Prenzlauer Berg scheitern.

Regie: Cordula Kablitz-Post

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