Tierkinder der Wildnis Lyca, die Wildhündin
So, 15.12. | 19:15-20:00 | Phoenix
In einem Naturreservat in Zentral-Namibia kommt Lyca zur Welt - ein Afrikanischer Wildhund, von denen es nur noch wenige Tausend Tiere gibt. Wegen ihres marmorierten Fells werden sie auch bunte oder bemalte Wölfe genannt. Für die kleine Lyca beginnt mit ihrem ersten Tag der Kampf ums Überleben.
In der Wildnis lauern auf sie und ihre Geschwister zahllose Feinde. Die Dürre ist einer von ihnen. In den letzten Jahren wird auch in Namibia die globale Erwärmung immer spürbarer. Der dramatische Wassermangel verringert das Nahrungsangebot.
Auf ihrem Weg von den behüteten ersten Schritten als Welpe ins raue Hundeleben muss sich Lyca zudem ihren Rang im Rudel erkämpfen. Bunte Wölfe leben und jagen in engen Familienverbänden und bilden ein strenges Sozialgefüge. In der Rangordnung am höchsten steht das Alphaweibchen, vor ihrem Partner, dem Alpharüden. In der Regel zeugt nur dieses Paar den Nachwuchs des Rudels.
Afrikanische Wildhunde sind kluge und gewandte Raubtiere, die ständig umherziehen. Ihr Nomadendasein unterbrechen sie jeweils nur für wenige Monate, um den Nachwuchs aufzuziehen. Dabei kümmert sich das gesamte Rudel um das Wohl und die Sicherheit der Welpen. Bei den Jagdzügen bleibt stets eines der erwachsenen Tiere als Babysitter zurück. Die Jagdreviere Afrikanischer Wildhunde umfassen oft mehr als 500 Quadratkilometer. Weil die Trockenheit anhält, kehren die übrigen Familienmitglieder immer häufiger ohne Beute zurück, und mit jedem Tag wächst der Konkurrenzkampf mit den anderen Raubtieren des Reservats. Lyca muss die Gesetze dieser Welt sehr schnell lernen.
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