Europas starke Frauen Iron Ladies

Di, 17.12.  |  22:40-23:30  |  ARTE
Untertitel/VT Zweikanalton  Kultur, 2024
Frauen kämpfen in ganz Europa für ihre Rechte. Auf Demonstrationen und in den Parlamenten fordern sie Gleichstellung, bessere Arbeitsbedingungen und das Recht auf Abtreibung. Eine von ihnen ist Simone Veil, die 1979 die erste EU-Parlamentspräsidentin wird. Als Gesundheitsministerin in Frankreich hatte sie sich dafür eingesetzt, dass Abtreibungen in Frankreich legalisiert werden. Ebenfalls 1979 betritt Margaret Thatcher die politische Bühne Europas. Die „Iron Lady“ polarisiert bis heute. Ihr Euroskeptizismus wird Jahrzehnte später Früchte tragen.

In den 1960er und 1970er Jahren weht der Wind des Aufbruchs durch Europa. Eine neue Generation tritt an. Die britische Modedesignerin Mary Quant schickt Schockwellen durch die Modewelt. Ihre Miniröcke befreien Frauenbeine. Alles scheint möglich. Frauen drängen an die Macht, in der Politik, Wirtschaft und Kultur. Nach dem Sturz der Militärjunta kehrt die Schauspielerin Melina Mercouri nach Griechenland zurück und wird Politikerin. Ihre Erfolge als Kulturministerin verändern das Land. Die französische Politikerin Simone Veil wird 1979 Präsidentin des Europaparlaments, sie ist die erste Frau an der Spitze eines EU-Organs. Im gleichen Jahr wird Margaret Thatcher als erste Frau Premierministerin in Großbritannien. Thatcher, die von einem sowjetischen Journalisten den Spitznamen „Eiserne Lady“ bekam, polarisiert bis heute. Mit ihrem Bekenntnis zu einem gemeinsamen Markt gehört sie zu den treibenden Kräften der ökonomischen Integration Europas. In ihren späteren Amtsjahren wird sie jedoch zunehmend europaskeptisch. Ihr Euroskeptizismus wird Jahrzehnte später Früchte tragen. 2016 tritt Großbritannien aus der EU aus.

Regie: Claire Walding

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