Tierkinder der Wildnis Ravi, der Bartaffe
Mo, 16.12. | 4:30-5:15 | Phoenix
Die grünen Wälder der Westghats in Indien sind die Heimat des kleinen Bartaffen Ravi. Das neugierige Affenbaby zählt zu den Letzten seiner Art: In ganz Indien leben nur noch weniger als 4.000 Bartaffen. Vor allem der Verlust ihres Lebensraumes setzt den Affen zu, und so muss Ravi nicht nur tödlichen Kobras entkommen, sondern sich auch mit einem Leben in enger Nachbarschaft zum Menschen arrangieren.
Die grünen Wälder der Westghats in Indien sind die Heimat des kleinen Bartaffen Ravi. Das neugierige Affenbaby zählt zu den Letzten seiner Art: In ganz Indien leben nur noch weniger als 4.000 Bartaffen. Vor allem der Verlust ihres Lebensraumes setzt ihnen zu. Keine guten Aussichten für junge Bartaffen wie den kleinen Ravi. Zumal er, anders als bei Bartaffen üblich, kein Einzelkind ist. Ravi hat eine Zwillingsschwester. Für seine Mutter bedeutet das doppelte Kinderglück doppelte Arbeit und Ravi muss schon früh lernen, selbstständig zu sein. Während seine Schwester getragen wird, begleitet er seine Mutter oft zu Fuß oder er begibt sich allein auf Erkundungstour durch das Revier, einen Restbestand Regenwald, umschlossen von riesigen Teeplantagen.
Der Verlust ihres Lebensraumes zwingt die Bartaffen häufig dazu, den Schutz des Kronendaches zu verlassen und auch am Boden auf Nahrungssuche zu gehen. Dort lauern Gefahren: giftige Kobras ebenso wie der Mensch. Vor allem der Straßenverkehr fordert unter den Affen regelmäßig Opfer. Zugleich bieten die menschlichen Siedlungen aber die Chance auf leichte Beute. Besonders gegen Ende der Trockenzeit, wenn Nahrung knapp ist, zieht es die Bartaffen vermehrt in die Nähe des Menschen. Erst der einsetzende Monsunregen weckt die Hoffnung, dass es bald auch in den Wäldern wieder reichlich Nahrung geben wird. Doch bis die Früchte reifen, dauert es, und so wird der Nahrungsmangel vor allem für Ravis Mutter zur ernsten Belastung. Wird sie ihre beiden Jungen durchbringen können?
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