Art Crimes - Die Kunst des Diebstahls Frans Hals: Gotha, 1979

Sa, 14.12.  |  20:15-21:45  |  ARD-alpha
Untertitel/VT Stereo 
Gotha/Thüringen, 1979: Fünf holländische Meisterwerke verschwinden über Nacht aus der prächtigen Gemäldesammlung von Schloss Friedenstein. Trotz zahlreicher Spuren und über tausend Vernehmungen führen die Ermittlungen von Polizei und Stasi ins Leere. Doch dann, vierzig Jahre später, erhält Oberbürgermeister Knut Kreuch einen merkwürdigen Anruf ...

Gestohlene Gemälde versprechen schnelles Geld. Doch wohin mit weltbekannten Meisterwerken von Monet, Munch oder van Gogh? In der Reihe "Art Crimes" treten Kunstdiebe und Ermittler vor die Kamera, um die spektakulärsten Kunstdiebstähle der letzten Jahrzehnte zu rekonstruieren. Eine internationale Koproduktion, spannend und unterhaltsam erzählt im Stil eines Doku-Thrillers und voller überraschender Wendungen.

Gotha/Thüringen, 1979: Fünf holländische Meisterwerke verschwinden über Nacht aus der prächtigen Gemäldesammlung von Schloss Friedenstein. Trotz zahlreicher Spuren und über tausend Vernehmungen führen die Ermittlungen von Polizei und Stasi ins Leere. Doch dann, vierzig Jahre später, erhält Oberbürgermeister Knut Kreuch einen merkwürdigen Anruf ...

Im Sommer 2018 erhält Knut Kreuch, Oberbürgermeister der thüringischen Stadt Gotha, einen mysteriösen Anruf. Ein Rechtsanwalt möchte über die Rückgabe von fünf alten Meistern verhandeln, die 1979 über Nacht aus der prächtigen Gemäldesammlung von Schloss Friedenstein gestohlen wurden. Nach dem Raub werden über tausend Personen verhört, darunter alle Besitzer eines blauen Kleinwagens AWZ P70. Mehrere Zeugen haben ein solches Modell in der fraglichen Nacht in der Nähe der imposanten Barockresidenz gesehen. Die Operation „Alte Meister“ zählt zu den größten Ermittlungen der DDR-Geschichte. Doch die Bilder bleiben verschwunden.

Umso größer ist die Überraschung, als schließlich nach fast 40 Jahren der Anruf des Rechtsanwalts eingeht. Er meldet sich im Namen einer Familie, die die Bilder geerbt hat und bereit wäre, sie gegen eine Zahlung von fünf Millionen Euro zurückzugeben. René Allonge, Hauptkommissar für Kunstkriminalität beim Landeskriminalamt Berlin, wird hinzugezogen. Er will vor allem eines wissen: Wer hat das Verbrechen begangen? Warum wurde es trotz des riesigen Sicherheitsapparates der DDR, in dem alle Bürger unter ständiger Beobachtung standen, nie aufgeklärt? Und wie gelangten die Gemälde in den 80er Jahren aus der DDR nach Westdeutschland? Gemeinsam mit dem Journalisten Konstantin von Hammerstein rollt er den Fall neu auf und fügt das Bild einer zutiefst menschlichen, tragischen Geschichte auf beiden Seiten des geteilten Deutschlands zusammen.

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