RESPEKT kompakt Bildung – wie kann sie gerechter werden?
Mi, 18.12. | 8:15-8:30 | ARD-alpha
Die RESPEKT-Reportage fragt nach den Gründen und zeigt, was zu verbessern wäre.
Ohne Bildung keine Entwicklung der Persönlichkeit, ohne Bildung weniger Chancen auf dem Arbeitsmarkt, ohne Bildung weniger Teilhabe an der Demokratie. Ob die Vermittlung von Wissen an Grundschulen und weiterführenden Schulen, oder die Berufsausbildung, was wir während der ersten Lebensjahren bis ins Erwachsenenalter lernen, bestimmt wesentlich über Erfolg oder Misserfolg in vielen Bereichen unseres Lebens.
Respekt-Moderator Rainer Maria Jilg trifft in der Reportage „Bildung – wie kann sie gerechter werden?“ Menschen, die vom deutschen Bildungssystem aufgegeben wurden – und es trotzdem geschafft haben.
Menschen mit Lernbehinderungen, mit körperlichen oder geistigen Handicaps fallen in Deutschland schnell aus dem regulären Bildungssystem. In Förderschulen bemüht sich zwar engagiertes Personal, Bildungschancen zu ermöglichen. Nicht selten aber scheitern die guten Ansätze am Geld- und Personalmangel. Ähnlich ist es bei Kindern und Jugendlichen aus sozial benachteiligten Milieus. Verhältnismäßig wenige schaffen den Aufstieg aufs Gymnasium und an die Hochschulen. Spätestens seit den PISA-Studien ist klar: So gut das deutsche Bildungssystem ist – es ist auch ungerecht. Die Respekt-Reportage „Bildung – wie kann sie gerechter werden?“ begleitet eine Flüchtlings-Familie bei ihrem alltäglichen Kampf, die Bildungschancen ihrer beiden Kinder zu verbessern. Moderator Rainer Maria Jilg trifft zwei Ausbilder, die aufgrund von Lernbehinderungen selbst vom Bildungssystem fast aufgegeben wurden und heute Erzieherinnen und Erzieher für Menschenmit Lernschwächen sensibilisieren.
Respekt zeigt die Folgen des deutschen „Bildungs-Schismas“: Das historisch gewachsene deutsche Bildungssystem unterteilt kategorisch zwischen höherer Allgemeinbildung und der Berufsausbildung. Experten warnen, dass Letzteres zunehmend an Wertschätzung verliert – mit dramatischen Folgen für die Einzelnen und für die gesamte Gesellschaft.
Moderation: Rainer Jilg
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