Beethoven: Symphonie Nr. 9 Mailänder Scala

Do, 26.12.  |  18:05-19:20  |  ARTE
Stereo  Serie/Unterhaltung, 2024
Das Jahr 2024 stand und steht noch immer ganz im Zeichen von Beethovens Neunter Symphonie. Vor 200 Jahren, am 7. Mai 1824, fand die Uraufführung im Wiener Theater am Kärtnertor statt. Der Komponist Ludwig van Beethoven erlebte die Aufführung auf der Bühne mit, konnte aber selbst nicht dirigieren. Er war zu dem Zeitpunkt bereits vollkommen taub. Beethoven hat sein Meisterwerk, das so viele Generationen nach ihm bewegte und noch immer bewegt, selbst nie gehört. Diese Fassung mit Riccardo Chailly und dem Orchester der Mailänder Scala war Teil des Beethoventages auf ARTE am 7. Mai 2024.

Ludwig van Beethoven war ein Humanist, ein Moralist und ein Künstler, der aufgrund seiner umfassenden Vision für die Menschheit zur Unsterblichkeit bestimmt war. Alle seine Werke und die Bandbreite seines Schaffens weisen auf seine universellen Menschheitsideale hin, aber keines verkörpert sie mehr als seine letzte vollendete Symphonie - die Neunte.  

Am 7. Mai 1824 wurde sie in Wien uraufgeführt. Beethoven war mit auf der Bühne, doch selbst dirigieren konnte er nicht mehr. Er war zu diesem Zeitpunkt schon völlig taub. Dennoch gelang ihm mit der Neunten ein Werk, das die symphonische Komposition völlig neu prägen sollte. Vielleicht war das mit einer der Gründe, warum er Friedrich Schillers Text mit in die Symphonie aufnahm. Schiller schrieb 1785 sein Gedicht „Ode an die Freude“ mitten in der Aufbruchsstimmung des Sturm und Drang im Leipziger Exil. Beethoven wählte aus dem Text die Passagen, die zu seinen humanistischen Idealen passten.

Darsteller:
Benjamin Bruns (Tenor) (Benjamin Bruns (Tenor))
Markus Werba (Bariton) (Markus Werba (Bariton))
Polina Pastirchak (Sopran) (Polina Pastirchak (Sopran))
Wiebke Lehmkuhl (Mezzosopran) (Wiebke Lehmkuhl (Mezzosopran))
Regie: Fabrizio Guttuso Alaimo

in Outlook/iCal importieren