"Nosferatu" - Ein Film wie ein Vampir Deutschland 2022

Mi, 18.12.  |  2:10-3:30  |  ARTE
Untertitel/VT Zweikanalton  Kultur, 2022
Am 4. März 2022 wird einer der populärsten Stummfilme 100 Jahre alt: „"Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens" von Friedrich W. Murnau. Aus diesem Anlass widmet ARTE dem "unsterblichen" Film einen Dokumentarfilm, der sein erfolgreiches Weiterleben in den verschiedenen Kunstsparten wie Musikvideos, Filme, Gemälde und Comics untersucht. "Nosferatu - Ein Film wie ein Vampir" lüftet so manche Geheimnisse der Entstehungsgeschichte und begibt sich auf eine Reise durch die abenteuerliche Produktionsgeschichte des Films und seine 100-jährige Präsenz in der Hoch- und Popkultur.

"Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens" (1922) ist der Ur-Horrorfilm schlechthin und hat als nicht zertifizierte Dracula-Adaption viele Horror-Topoi gesetzt, die bis heute immer wieder in der Popkultur auftauchen und zitiert werden. Wodurch konnte "Nosferatu" zu einem Meisterwerk der Filmgeschichte werden und wie konnten seine Bilder ein derart langes Eigenleben entwickeln? Welche Remakes hat der Film provoziert, und wie sehen heutige Kreative diesen Film?

Der Dokumentarfilm "Nosferatu - Ein Film wie ein Vampir" begibt sich mit der Figur von Nosferatu als leibhaftigem Schatten auf eine abenteuerliche Reise durch die 100-jährige Wirkungsgeschichte des legendären Films, der als visionärer Pandemiefilm heute aktueller denn je ist.

Nosferatu vereinigt in sich Grusel, Trash und Horror und hat viele Kunstschaffende, die hier zu Wort kommen, "infiziert": von Werner Herzog über die deutschen Gothic-Bands Nachtblut und Blutengel bis hin zu Mark Benecke, Vorsitzender der deutschen Dracula-Gesellschaft, und Peri Baumeister, Protagonistin der erfolgreichsten deutschen Netflix-Produktion "Blood Red Sky". Auch die französische Feministinnenszene ist mit der exzentrischen Performerin Ovidie vertreten.

Der Dokumentarfilm stellt die Originaldrehorte des Films vor, besucht die wichtigsten archivarischen Sammlungen in Deutschland, Frankreich und der Schweiz, lässt neben der traditionellen Filmforschung auch aktuell-feministische Stimmen der Kulturwissenschaft zu Wort kommen und lädt ein zu einer imaginären Geisterbahnfahrt durch 100 Jahre Film- und Musikgeschichte.

Regie:
Erich Brinkmann
Michael Müller

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