4 Königinnen Preußens mächtigste Frauen
Do, 26.12. | 15:30-17:00 | Phoenix
Information
Vier Königinnen - vier klingende Namen aus der Welt des preußischen Hochadels: Luise, Augusta, „Vicky“ und Auguste Viktoria. Die Dokumentation ist eine erzählerische Erkundung der Biografien dieser vier Frauen, deren Leben von Schicksalsschlägen und Herausforderungen geprägt sind. Luise ist die Lady Di des frühen 19. Jahrhunderts: bewundert, verehrt, geliebt. Als sie mit nur 34 Jahren stirbt, hinterlässt sie einen Witwer, eine Kinderschar und erschütterte Untertanen. Ein Mythos ist geboren: der Mythos einer heroischen, patriotischen Monarchin, die sich nicht scheut, einem Imperator wie Napoleon entgegenzutreten, um ihr Königreich vor dem Untergang zu retten. Luise, die „preußische Madonna“.
Ihre Nachfolgerinnen werden ebenfalls mit Spitznamen bedacht: Die „Bismarck-Gegnerin“, die „Engländerin“, die „Kirchen-Juste“. Auch Augusta, „Vicky“ und Auguste Viktoria waren Königinnen im Männerstaat Preußen. Sie wurden über ihren Status als Königin hinaus sogar zu Kaiserinnen gemacht. Alle vier Frauen am Hofe der Hohenzollern prägten nicht nur ihre Zeit, sondern auch Orte in Berlin und Brandenburg: unter anderem Schloss Paretz, Schloss Babelsberg und das Neue Palais. Außerdem waren sie miteinander verwandt. Jede ist die Schwiegermutter der jeweils nächsten. Ein kompliziertes Band, das sie eng miteinander verknüpft.
Die Regisseurin und Kunsthistorikerin Grit Lederer befragt die Schriftstellerin Christine Gräfin von Brühl, renommierte Historiker und Wissenschaftlerinnen und erkundet vier Biografien, Zeiten und Schlösser unter dem Aspekt: Wie unabhängig und eigenmächtig konnten die vier Königinnen ihre eigenen, oftmals liberaleren Vorstellungen von Preußen durchsetzen? Hatten sie z.B. einen eigenen Hofstaat? In einem Panorama vom Ende des 18. Jahrhunderts bis zum Untergang der preußischen Monarchie eröffnet die Dokumentation einen neuen, einen weiblichen Blick auf den Militärstaat Preußen.
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