Mein Nachbar, sein Dackel & ich Spielfilm Deutschland 2009

Sa, 28.12.  |  22:00-23:30  |  BR
Untertitel/VT Stereo  2009
Hebamme Irene Lieblich und Bestattungsunternehmer Siegfried Schroff geraten wegen eines idyllisch gelegenen Baugrundstücks in bester Hanglage aneinander. Während die lebenslustige Irene dort ihren lang gehegten Traum von einem eigenen Geburtshaus verwirklichen will, plant der knurrige Siegfried an gleicher Stelle einen exklusiven Privatfriedhof. Da keiner der Kontrahenten bereit ist, einen Kompromiss einzugehen, entbrennt schon bald ein heftiger Streit. Dackeldame Paula, Siegfrieds einziger Augenstern, und Irenes Tochter Katja verstehen sich hingegen bestens und können über so viel Lärm um Nichts nur den Kopf schütteln.

Wenn man die Chance bekommt, sich seinen Lebenstraum zu erfüllen, darf man nicht lange zögern und muss die Gelegenheit beim Schopf packen. So ähnlich sieht es die idealistische Hebamme Irene Lieblich (Ann-Kathrin Kramer). Ihr großer Traum ist es, ein eigenes Geburtshaus zu eröffnen. Den perfekten Platz für ihr Vorhaben hat sie schon gefunden: Ein wunderschön gelegenes Grundstück am Rand einer malerischen bayerischen Kleinstadt.

Eigentlich scheint das Ganze eine sichere Sache - der Antrag liegt beim örtlichen Gemeinderat, die Baufinanzierung ist dank eines unerwarteten Erbes gesichert und ein kleines Reihenhaus hat Irene für sich und ihre neunjährige Tochter Katja (Alina Freund) auch schon gemietet. Dann aber taucht zu Irenes Entsetzen noch ein anderer Interessent für das Grundstück auf: der Bestattungsunternehmer Siegfried Schroff (Günther Maria Halmer). Er möchte sich in der ländlichen Idylle ebenfalls einen Traum erfüllen, die Eröffnung eines privaten Friedhofs. Und wie das mit Lebensträumen so ist, will keiner der Kontrahenten nachgeben oder einen Kompromiss eingehen - der große Krach ist vorprogrammiert.

Während Siegfried auf die Fürsprache seines Bruders Hagen (August Schmölzer) - evangelischer Pfarrer und Mitglied des Gemeinderats - hofft, bekommt Irene von ihrer besten Freundin (Karin Thaler) moralische Unterstützung. Als wäre dieser Konkurrenzkampf nicht schon ärgerlich genug, werden Siegfried und Irene durch Zufall neue Reihenhaus-Nachbarn. Nur Irenes Tochter Katja lässt sich von den Reibereien der Erwachsenen nicht beeindrucken. Sehr schnell schließt das Mädchen Siegfrieds geliebte Dackelhündin Paula ins Herz. Diese "Friedensvermittlung" zeigt Wirkung.

Siegfried, der seit seiner schmerzvollen Scheidung der Damenwelt misstrauisch gegenübersteht, entwickelt ein heimliches Interesse an der selbstbewussten Irene. Die wiederum muss feststellen, dass der schroffe Nachbar durchaus charmante Seiten hat. So scheint sich zwischen den beiden allmählich eine zaghafte Verliebtheit anzubahnen - was freilich keiner von ihnen zugeben würde. Doch die Harmonie ist ohnehin nur von kurzer Dauer. Als Siegfried eines Abends Irene in Gesellschaft von Hagen beobachtet, ist er überzeugt, dass sie seinen Bruder im Streit um das Grundstück auf ihre Seite ziehen will. Was weder Siegfried noch Irene ahnen: Der gewitzte Gottesmann hat bereits einen ganz anderen Plan geschmiedet, um die beiden verliebten Streithähne endlich zur Vernunft zu bringen.

Darsteller:
Ann-Kathrin Kramer (Irene Lieblich)
Günther Maria Halmer (Siegfried Schroff)
August Schmölzer (Hagen Schroff)
Karin Thaler (Nadine Tomachevsky)
Johanna Bittenbinder (Brigitte Sievert)
Barbara de Koy (Dozentin)
Norbert Heckner (Juror)
Stefanie von Poser (Dolly)
Christian Rogler (Müller)
Alina Freund (Katja Lieblich)
Regie: Dirk Regel
Drehbuch:
Horst Kummeth
Eva Kummeth
Kamera: Stephan Wagner
Musikalische Leitung: Stephan Massimo

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