Hamburgs Hütten und Paläste
Do, 02.01. | 2:40-3:40 | tagesschau24
Wenn Jörn Hilms morgens aus seinem Haus tritt, liegen 42 Hektar Parklandschaft und die Elbe vor ihm. Alles ist perfekt von einer Heerschar von Gärtnern gepflegt. Doch genau genommen ist sein Palast eine Hütte. 30 Quadratmeter im Erdgeschoß und 20 darüber, wegen der Dachschrägen. Als Makler weiß er jedoch, dass nur die Lage zählt. Und die könnte exquisiter nicht sein. Das ehemalige Pförtnerhaus liegt hoch über der Elbe mitten in der zauberhaftesten Gartenlandschaft der Stadt, im Jenischpark.
Das Kloster St. Johannis ist ein veritabler Palast aus Stuck, Erker und Terrassen zum Alsterlauf. Hier arbeitet der Architekt Alk Friedrichsen. Der Denkmalspezialist ist geradezu abonniert auf Hamburgs bürgerliche Paläste.
Familie Kasper-Rogosch bewohnt eines der ältesten Häuser auf der Uhlenhorst. Unter den prunkvollen Stuckdecken im Wohnzimmer sieht es derzeit aus wie auf einem Bauernhof. Denn der elfjährige Jakob fühlt sich der ländlichen Vergangenheit des ehemaligen Dorfes an der Alster verpflichtet. Sein neuestes Hobby erweist sich jedoch als knifflig: die Kükenzucht.
Paläste zum Wohnen sind inzwischen out. Im Trend liegen Hütten, sogenannte Tiny Houses. Dabei sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Vincent Matz und Laura Kaczke bauen beispielsweise einen alten Linienbus zu einer Residenz auf Rädern um. Doch so quadratisch das Gefährt von außen aussieht, beim Einbau stellt sich heraus: alles ist krumm und schief!
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