Stadt Land Kunst Hemingways Paris / Nollywood / Norwegen

Do, 09.01.  |  7:20-8:05  |  ARTE
Zweikanalton  Kultur, 2024
* Paris: Hemingways Fest fürs Leben
* Nollywood: Nigerias Filmmetropole+
* Mexiko: Héctors gefüllte Venusmuscheln
* Norwegen: Wo der Lachs den Japanern in die Parade fuhr

Paris: Hemingways Fest fürs Leben
Paris, 1956: Ernest Hemingway nimmt auf Wunsch des Hotel Ritz seine persönlichen Gegenstände wieder in Besitz, die dort seit fast 30 Jahren für ihn aufbewahrt wurden. Dabei entdeckt er Notizen wieder, die zu Beginn der wilden Zwanziger in Paris entstanden. Der Autor von „Der alte Mann und das Meer“ erschafft aus diesen Aufzeichnungen und seinen Erinnerungen eine unvollendet gebliebene autobiografische Fiktion: „Paris - Ein Fest fürs Leben“. Das posthum veröffentlichte Werk ist nicht nur das literarische Testament der Schriftstellerlegende kurz vor ihrem Tod, sondern wirft auch einen faszinierenden Blick auf eine scheinbar unbeschwerte Zwischenkriegszeit aus der Perspektive der Nachkriegsjahre.

Nollywood: Nigerias Filmmetropole
In der nigerianische Wirtschaftsmetropole Lagos vergeht kaum ein Tag, an dem kein Film produziert wird. Willkommen in Nollywood! Der Spitzname aus der Zusammenziehung der Wörter Nigeria und Hollywood steht für die Filmindustrie des bevölkerungsreichsten Landes Afrikas - mit über 2.000 Filmen pro Jahr, nach Indien die zweitgrößte der Welt. Der Boom der nigerianischen Filmwirtschaft basiert auf einem Paradox, denn ihren Aufstieg verdankt sie der VHS-Videotechnik, die kostengünstige Produktionen für den heimischen Bildschirm ermöglichte. Zunächst stand Nollywood als Synonym für B-Movies, doch mittlerweile hat der nigerianische Film den internationalen Ritterschlag erhalten.

Mexiko: Héctors gefüllte Venusmuscheln
In La Paz kauft Héctor große, schokoladenbraune Venusmuscheln, die er anschließend mit einer Mischung aus Zwiebeln, Tomaten, Schinken, Senf, Mayonnaise, Kräutern, Käse und dem ausgelösten Muschelfleisch füllt. Die gefüllten Muscheln werden in Alufolie gewickelt und über Holzkohlefeuer gegart.

Norwegen: Wo der Lachs den Japanern in die Parade fuhr
Sushi mit Lachs zählt wohl zu den beliebtesten aller japanischen Gerichte und wird überall auf der Welt serviert, auch in Oslo. Dabei gibt es Sushi in seiner heutigen Form erst seit dem 19. Jahrhundert. Und anders als man vielleicht vermuten könnte, wurde in Japan dafür kein Lachs verwendet. Dass der mit Reisessig aromatisierte Klebreis in so vielen Sushi-Restaurants mittlerweile mit einer orangefarbenen Scheibe Lachs bekrönt wird, ist nämlich den Norwegern zu verdanken ...

Regie: Fabrice Michelin

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