Sisis berühmte Geschwister Deutschland 2016

Mo, 06.01.  |  14:45-15:15  |  BR
Untertitel/VT Stereo  2016
Kaiserin Elisabeths Schwestern und Brüder: Neben Herzog Max in Bayern und seiner Gattin Ludovika gehören sie als Kinder zur Familienidylle in Possenhofen. Bernhard Graf erzählt in lebendigen Bildern die spannende und zugleich tragische Geschichte von "Sisis berühmten Geschwistern". Das heutige Oberhaupt der Familie, Max Emanuel Herzog in Bayern, seine jüngste Tochter Anna und Gloria von Thurn und Taxis führen durch das Familiendrama voller Glanz und Glorie, Gehorsam und Kampf, Mut und Standhaftigkeit.

Allgemein bekannt sind Kaiserin Elisabeths Schwestern und Brüder nur durch die "Sissi"-Filmtrilogie des Regisseurs Ernst Marischka aus den 1950er-Jahren. Neben Max Emanuel Herzog in Bayern und seiner Gattin Ludovika gehören sie als Kinder zur Familie in Possenhofen - ein Familienidyll, fern vom höfischen Zeremoniell in der königlichen Residenzstadt München.

Doch die Wirklichkeit sah anders aus: Keineswegs kennzeichnete die von Marischka im Schloss Fuschl im Salzkammergut gedrehte friedliche Weißwurstbrotzeit das Leben am Starnberger See.

So erzählt Bernhard Graf in lebendigen Bildern die spannende und zugleich tragische Geschichte von "Sisis berühmten Geschwistern" - von Ludwig Wilhelm (1831-1920), der mit der Augsburger Schauspielerin Henriette Mendel ein uneheliches Kind zeugte, diese sogar heiratete und damit alles verlor, von Helene (1834-1890), die vom österreichischen Kaiser als Braut zurückgewiesen wurde, eine glückliche Ehe mit dem Erbprinzen von Thurn und Taxis führte, aber sehr früh ihren geliebten Gatten und ihre Kinder verlor, und von Carl Theodor (1839-1909), der nach dem frühen Ableben seiner ersten Frau trotz Widerstände einen ungewöhnlichen Weg einschlug und ein angesehener Augenarzt wurde.

Außerdem geht es um Marie (1841-1925), die den unfähigen König Francesco II. beider Sizilien heiraten musste und als "Heldin von Gaeta" fast ihr Leben verlor, um Mathilde (1843-1925), die auf Bitten ihrer Schwester Marie den Halbbruder ihres Gemahls zu ehelichen hatte und eine sehr unglückliche Ehe führte, um Sophie (1847-1897), die als Braut vom bayerischen König Ludwig II. umworben und gedemütigt wurde und am Ende als Herzogin von Alençon ihr Leben im brennenden Bazar de la Charité in Paris verlor, und um Max Emanuel (1849-1893), der als Offizier im 1866er- und 1870/71er-Krieg zwar überlebte, doch sehr früh seine Söhne als Waisen zurückließ.

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