Undercover in Saudi-Arabien Eine riskante Reise durch ein abgeschottetes Land
Fr, 10.01. | 18:30-19:15 | Phoenix
Für Die Story nehmen saudische Aktivisten große Risiken in Kauf. Sie drehen heimlich mit versteckter Kamera ihren Alltag. Sie zeigen verdreckte Gassen, bettelnde Menschen, große Armut direkt neben den prunkvollen Straßen und Villen der Ölmultis. Und sie beobachten die Religionspolizei bei ihrer Arbeit. Zeigen, wie sie die religiösen Regeln im Alltag penibel durchsetzen: keine Musik auf der Straße, keine Frauen am Steuer, Handykameras nicht erwünscht. Das sind die kleinen "Vergehen".
Saudi-Arabien ist durch den Wahhabismus geprägt, eine besonders strenge und konservative Auslegung des Islam. Für Gewaltverbrechen, Terrorismus oder Verrat drohen öffentliches Auspeitschen, Steinigung oder Köpfung. Nur wenig davon dringt aus dem Land nach draußen, wie 2015 der Fall des Bloggers Raif Badawi. Er wurde zu 10 Jahren Haft und 1.000,00 Peitschenhieben verurteilt, weil er im Netz seine Meinung zu Politik und Religion geäußert hatte. Die Story trifft seine Frau und erzählt das Schicksal einer Familie, die bis heute darum kämpft, wieder zusammen leben zu können.
Für Undercover in Saudi-Arabien reist aber auch ein Journalist verdeckt ins Land, um weitere Menschenrechtsaktivisten zu treffen, weitere schockierende Geschichten aus diesem verschlossenen Land an die Öffentlichkeit zu bringen.
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