Markt Moderation: Jo Hiller
Mo, 20.01. | 20:15-21:00 | NDR
Ratgeber
Logo zur Sendung. Bild: Sender
* Grillkohle: Dafür wird auch Tropenholz verfeuert
* Abnehmen mit Nahrungsergänzungsmitteln: Was hinter den Werbeversprechen steckt
* Knoblauch im Test: Stecken Schadstoffe in der Knolle?
* Handy-Verträge: Geschäftstüchtige Vermittler nutzen gezielt Notlage aus
* Arztpraxen als Renditeobjekte: Gewinn auf Kosten von Patienten
* Grillkohle: Dafür wird auch Tropenholz verfeuert
Es gibt Menschen, die möchten auch im Winter nicht auf Fleisch oder Gemüse vom Grill mit dem besonderen Holzkohlearoma verzichten. Grillkohle verkauft sich das ganze Jahr über. Holzkohle, die hierzulande im Baumarkt angeboten wird, stammt oft aus Paraguay, der Ukraine oder Nigeria. Umweltverbände sehen das sehr kritisch. Anders als Tropenholz ist der Import von Grillkohle aus solchen Ländern in die EU erlaubt. Auf manch einer Verpackung für den deutschen Markt werben Firmen allerdings mit Grillkohle "made in Germany". Mit einem speziellen Verfahren hat Markt im Labor überprüfen lassen, ob die Grillkohle tatsächlich von heimischen Hölzern stammt. "Markt" deckt auf.
* Abnehmen mit Nahrungsergänzungsmitteln: Was hinter den Werbeversprechen steckt
Ein paar Kapseln sollen lästiges Körperfett verschwinden lassen. So jedenfalls verspricht es die Werbung. Im Internet gibt es ein schier unbegrenztes Angebot an freiverkäuflichen Nahrungsergänzungsmitteln. Viele der Hersteller wollen die Wirksamkeit ihrer Produkte auch belegen können. Allerdings sind diese Belege oft mehr als zweifelhaft oder gar nicht wirklich vorhanden. Taugen solche freiverkäuflichen Nahrungsergänzungsmittel wirklich um abzunehmen?
* Knoblauch im Test: Stecken Schadstoffe in der Knolle?
Für viele ist Knoblauch in der Küche unverzichtbar. Supermärkte und Discounter haben getrockneten Knoblauch das ganze Jahr über im Angebot. Die Knolle gilt als gut für die Gesundheit. Die Inhaltsstoffe im Knoblauch sollen antioxidativ und entzündungshemmend wirken. In Europa ist Spanien das Hauptanbaugebiet von Knoblauch. Aber 80 Prozent des weltweit verkauften Knoblauchs kommen aus China. "Markt" hat getrockneten Knoblauch im Labor auf Schadstoffe untersuchen lassen und wurde fündig.
* Handy-Verträge: Geschäftstüchtige Vermittler nutzen gezielt Notlage aus
Angela A. ist mit ihrer kleinen Familie nach Deutschland geflüchtet. Die Nigerianerin bemüht sich mit Hilfe des Vereins "Ellerbek hilft" in Schleswig-Holstein, die Sprache zu lernen. Aber sie spricht derzeit nur gebrochen Deutsch. Diesen Umstand haben offenbar Mitarbeiter eines Mobilfunkunternehmens ausgenutzt und ihr immer wieder neue teure Handyverträge verkauft: Zusammen mit dem Verein "Ellerbek hilft" versucht sie aus den teuren Verträgen rauszukommen. Doch der Mobilfunkanbieter stellt sich stur: 1.300 Euro fordert ein Inkasso-Unternehmen, weil die 47jährige ihre Verträge vorzeitig gekündigt hat. Das ist kein Einzelfall. Die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hat über vier Jahre Beratungsgespräche von Mobilfunkunternehmen mit Geflüchteten dokumentiert, insgesamt kamen 150.000 Euro zusammen. "Markt" mischt sich ein.
* Arztpraxen als Renditeobjekte: Gewinn auf Kosten von Patienten
Medizinische Versorgungszentren, kurz MVZ, sollen die medizinische Versorgung sichern, vor allem im ländlichen Raum. Immer mehr private Investoren entdecken das lukrative Geschäft mit deutschen Arztpraxen. Sie versprechen eine stabile Rendite. Welche Folgen hat das für die Patienten? Geht womöglich Profitorientierung vor Patientenwohl? "Markt" war vor Ort.
Moderation: Jo Hiller
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