SRF DOK Ermordet, weil sie Frauen sind – Femizide in der Schweiz

Fr, 17.01.  |  11:25-12:20  |  SF1
Info / Dok, Schweiz 2025
Fast jede zweite Woche wird in der Schweiz eine Frau von ihrem Partner oder Ex-Partner getötet. Fast immer geht den Taten häusliche Gewalt voraus. Oft sind Kinder mitbetroffen. Welche Warnsignale gibt es, wieso sind Opfer oft blockiert, und wer sind diese Männer? Überlebende erzählen.

Loredana Galeoto hat vor sechs Jahren einen Mordversuch ihres Mannes nur knapp überlebt, mit bleibenden Folgen. Sie gibt Einblick in die 27-jährige Ehehölle, in der sie fast täglich erniedrigt, verprügelt und mit dem Tod bedroht worden ist.

Lou Hill floh vor der Gewalt ihres Mannes mehrmals ins Frauenhaus. Nicht nur sie, auch die drei Kinder wurden durch die unkontrollierten Gewaltausbrüche und die Unsicherheit zu Hause tief geprägt. Besonders fatal: Oft werden die Muster des Täters unbewusst übernommen.

Die Todesdrohung ihres Partners war für die junge Lena K. (Name geändert) ein Weckruf. Sie wusste, wenn sie jetzt nicht flieht, würde ihr Partner sie töten. Selbstzweifel, Manipulationen des Partners und Abhängigkeiten hinderten sie bisher daran, Anzeige zu erstatten. Tatsächlich ist die Dunkelziffer riesig, das schützt den Täter.

Ein Gewalttäter erzählt, wieso er in Konfliktsituationen in der Beziehung stets mit Misshandlungen reagierte. Er rät dringend, sich als Täter Hilfe zu suchen.

Erstausstrahlung: 16.01.2025

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