Das Leben meiner Tochter Spielfilm Deutschland 2013

Sa, 12.04.  |  0:15-1:40  |  SWR
Untertitel/VT Hörfilm/AD Stereo  2013

Ein packendes Drama über eine Entscheidung, die nur auf den ersten Blick einfach erscheint: Wie weit würde ich für mein eigenes Kind gehen? In den Hauptrollen Christoph Bach und Maggie Valentina Salomone.

Nach dem plötzlichen Herzstillstand ihrer achtjährigen Tochter Jana stehen Micha und Natalie vor einem moralischen Dilemma. Zwar hat Jana überlebt, doch jetzt braucht sie ein Spenderherz. Und aus den statistischen acht Monaten auf der Organspende-Warteliste wird schnell ein ganzes Jahr. Mit jedem weiteren Tag, an dem Jana an eine Herzmaschine angeschlossen ist, sinken ihre Überlebenschancen. Eine Situation, die vor allem für Micha kaum noch auszuhalten ist. Könnte der illegale Kauf eines Herzens ein Ausweg sein? Micha beschließt, Janas Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, und reist mit ihr zu einer Klinik in Bulgarien – entgegen Natalies Willen. Doch kann Micha wirklich sicher sein, dass für Janas Spenderherz kein anderes Kind leiden musste?

Vater Micha (Christoph Bach) liegt unglaublich viel an seiner Tochter Jana (Maggie Valentina Salomon). Er kann nicht akzeptieren, dass sie vielleicht stirbt. Bild: Sender / SWR / Oberon Film / Gabriel Lobos
Vater Micha (Christoph Bach) liegt unglaublich viel an seiner Tochter Jana (Maggie Valentina Salomon). Er kann nicht akzeptieren, dass sie vielleicht stirbt. Bild: Sender / SWR / Oberon Film / Gabriel Lobos
Nach dem plötzlichen Herzstillstand ihrer achtjährigen Tochter Jana stehen Micha und Natalie vor einem moralischen Dilemma. Zwar hat Jana überlebt, doch jetzt braucht sie ein Spenderherz. Mit jedem weiteren Tag, an dem Jana an eine Herzmaschine angeschlossen ist, sinken ihre Überlebenschancen. Eine Situation, die vor allem Micha kaum auszuhält. Könnte der illegale Kauf eines Herzens ein Ausweg sein?
Micha beschließt, Janas Schicksal selbst in die Hand zu nehmen, und reist mit ihr zu einer Klinik in Bulgarien - gegen Natalies Willen. Doch kann Micha wirklich sicher sein, dass für Janas Spenderherz kein anderes Kind leiden musste?

Was ist besser: Sein eigenes Kind legal sterben zu sehen - oder ihm illegal zu helfen? Diese Frage stellt Micha seiner Frau Natalie, als ihre achtjährige Tochter Jana schon seit einem Jahr vergeblich auf ein Spenderherz von Eurotransplant wartet. Das junge, lebensfrohe Mädchen konnte nach einem plötzlichen Herzstillstand zwar wiederbelebt werden, ist jedoch seitdem in einer Klinik auf den Anschluss an eine riesige Herzmaschine angewiesen. Eine Maschine, die Janas Leben nicht ewig erhalten können wird... Im Gegenteil: Inzwischen erhöht jeder weitere Tag des Wartens das Risiko eines lebensbedrohlichen Herzinfarkts.

Besonders für Micha ist die Situation unerträglich. Er kann und will nicht akzeptieren, dass Jana tatsächlich sterben könnte. Immer öfter drängt er Natalie dazu, über eine Alternative nachzudenken. Und diese Alternative ist eine Organisation in Bulgarien, die für große Geldsummen Organe vermittelt - nach deutschem Gesetz illegal, aber nach Angaben der Organisation ethisch korrekt.

Lange ringen die beiden mit dem Gedanken. Janas zuständige Ärztin Doktor Benesch rät nicht nur aus rechtlichen Gründen davon ab. Denn wie sicher kann man über die Herkunft des Spenderherzens sein?

Trotz Natalies anfänglicher Skepsis kann Micha sie überzeugen und nimmt Kontakt nach Bulgarien auf. Doch als er schließlich ein potenzielles Herz für Jana findet, überwiegen doch Natalies Zweifel und sie ist stellt sich gegen den Eingriff. Micha hält die Vorstellung nicht aus, nicht gehandelt zu haben. Er holt Jana in der Nacht ohne Natalies Wissen aus der Klinik und reist mit ihr auf eigene Faust nach Bulgarien.

Bei der Ankunft ist Micha zunächst beruhigt. Der deutsche Arzt, der Jana operieren wird, macht einen kompetenten und seriösen Eindruck. Auch die Herkunft des Spenderherzens von einem kleinen rumänischen Jungen, der durch einen Unfall hirntot ist und dessen Familie dringend Geld braucht, klingt plausibel. Oder ist doch alles zu gut, um wahr zu sein?

Darsteller:
Christoph Bach (Micha Faber)
Maggie Valentina Salomon (Jana Faber)
Alwara Höfels (Natalie Faber)
Barbara Philipp (Dr. Andrea Benesch)
André M. Hennicke (Dr. Ferdinand Bix)
Regie: Steffen Weinert
Drehbuch: Steffen Weinert
Kamera: Gabriel Lobos
Musikalische Leitung:
Matthias Sayer
Tim Ströble

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