Pissarro: Der Vater des Impressionismus Großbritannien 2022

Fr, 25.04.  |  2:45-3:35  |  ARTE
Zweikanalton  Kultur, 2022
Camille Pissarro gilt als Vater des Impressionismus. Mit seinem frischen Blick auf die Malerei inspirierte er eine ganze Reihe junger Künstler seiner Zeit, darunter Degas, Cézanne und Gauguin. Zeit seines Lebens stand er in regem Kontakt mit seiner Familie. In seinen Briefen beschreibt er seinen künstlerischen Werdegang, sein Privatleben und seine Leidenschaft für seine Lehrtätigkeit. Pissarro thematisiert darin auch sein mitunter beschwerliches Leben sowie seine politische Gesinnung: Er war ein Verfechter des Anarchismus.

Camille Pissarro wurde auf der Insel Saint Thomas, die heute zu den Amerikanischen Jungferninseln gehört, geboren. Später zog er nach Paris, schloss sich einem Künstlerkollektiv an und widmete sich fortan der Malkunst. Die erste Ausstellung der Gruppe wurde stark kritisiert, dennoch galt sie als Geburtsstunde einer ganz neuen Strömung: des Impressionismus.
Pissarro prägte die Kunstrichtung im Laufe der darauffolgenden 40 Jahre maßgeblich. Er war der Mentor von Degas, Cézanne und Gauguin und ermutigte die jungen Maler, den Kritikern Paroli zu bieten und ihren eigenen Weg zu gehen. Darüber hinaus stand er in Austausch mit Signac, Seurat, Daubigny und Zola.
Wie viele Neoimpressionisten der damaligen Zeit war auch Pissarro ein Verfechter des Anarchismus. So bot er den Familien verhafteter oder im Exil lebender Anarchisten nach Ende der Pariser Kommune finanzielle Unterstützung an.
Das seit 1683 existierende Ashmolean Museum in Oxford beherbergt Archivmaterialien rund um das 40-jährige Schaffen von Camille Pissarro, mit deren Hilfe die Dokumentation den außergewöhnlichen Künstler und Menschen in den Blick nimmt.

Regie:
Phil Grabsky
David Bickerstaff

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