Gefühlswelten (7/11) Neid, der böse Blick

Mo, 07.04.  |  11:45-12:05  |  ARD-alpha
Untertitel/VT Stereo 
Die Reihe "Gefühlswelten" nimmt uns mit auf eine Entdeckungsreise in eine faszinierende Welt - mit viel Gefühl und doch professionell distanziert: Wie nehmen wir Gefühle wahr? Welche Rolle spielen Gefühle? Wie erforscht man Gefühle? Diese Folge nähert sich einem Gefühl, das mindestens zwei Menschen betrifft: Den Neider und den Beneideten. Neidgefühle kennt jeder, aber kaum jemand mag darüber reden. Denn Neid kann Freundschaften zerstören, das Arbeitsklima vergiften und sogar Kriege auslösen.

Neidgefühle kennt jeder von uns, aber kaum jemand mag offen darüber reden. Neid kann Freundschaften zerstören, das Arbeitsklima vergiften und Kriege auslösen. Neid hat von Anbeginn unsere Zivilisation geprägt. Neid, das war der böse Blick, vor dem man sich schützen musste. Die Folge der Doku-Reihe "Gefühlswelten" nähert sich aus unterschiedlichen Perspektiven einem Gefühl, das immer mindestens zwei Menschen betrifft: Den Neider und den Beneideten.

Ist Neid ein rein menschliches Gefühl? Wir lernen einen Verhaltensforscher kennen, der das Gerechtigkeitsempfinden von Affen untersucht, erfahren von einem Psychiater, wann Neid krank macht und wohin grenzenloser Neid im schlimmsten Fall führen kann. Und wir reisen in die Vergangenheit, als der Aberglaube noch der Neidabwehr diente und das Ideal einer neidlosen Gesellschaft zur politischen Kraft wurde. Für den Soziologen Prof. Dr. Rainer Paris geht es dem Neider "nicht um die Gleichheit des Habens, sondern um die Egalität des Nichthabens. Das ist letztendlich das Ziel des Neides, nicht dass alle glücklich sind, sondern dass alle gleich unglücklich sein sollen."

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