Kenia: Gegen den Schnitt Männer kämpfen für Frauen

Do, 10.04.  |  5:15-5:30  |  Phoenix
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In Kenia ist weibliche Genitalverstümmelung seit 2021 gesetzlich verboten. Doch in vielen Communities wird sie noch immer praktiziert. Zum Beispiel bei den Samburu, im ländlichen Norden Kenias. Hier werden Mädchen zwischen 13 und 16 Jahren beschnitten. Viele Männer sind für weibliche Genitalverstümmelung. Denn in Samburu ist Tradition ein großes Wort. Doch langsam bewegt sich etwas: Mütter wollen nicht mehr, dass ihre Töchter das Gleiche durchmachen müssen wie sie selbst. Und Mädchen begehren auf. Sie lernen in der Schule und durch Projekte, dass sie ein Recht darauf haben, über ihren Körper zu bestimmen.

In Kenia ist weibliche Genitalverstümmelung seit 2021 gesetzlich verboten. Doch in vielen Communities wird sie noch immer praktiziert. Zum Beispiel bei den Samburu, im ländlichen Norden Kenias. Hier werden Mädchen zwischen 13 und 16 Jahren beschnitten. Viele Männer sind für weibliche Genitalverstümmelung. Denn in Samburu ist Tradition ein großes Wort.

Doch langsam bewegt sich etwas: Mütter wollen nicht mehr, dass ihre Töchter das Gleiche durchmachen müssen wie sie selbst. Denn die Beschneidung bringt Probleme mit sich: Rückenschmerzen, Infektionen, Komplikationen bei der Geburt ihrer Kinder. Mädchen begehren auf. Sie lernen in der Schule und durch Projekte, dass sie ein Recht darauf haben, über ihren Körper zu bestimmen.

Und: Männer kämpfen für Frauen. Durch Aufklärungskampagnen verstehen sie zunehmend, welche Folgen Genitalverstümmelung für Mädchen und Frauen hat. In Samburu sind Männer der Schlüssel, denn sie haben das Wort und die Macht. Nur wenn Väter verbieten, dass ihre Töchter beschnitten werden, und Männer auch unbeschnittene Ehefrauen heiraten, kann die Tradition gebrochen werden.

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