Mythos Odessa - Kulturstadt zwischen den Welten Deutschland 2018

So, 27.04.  |  0:30-1:15  |  ARD-alpha
Stereo  2018
Berühmte Schriftsteller wie Iwan Bunin, Nikolai Gogol, Isaak Babel, Walentin Katajew und das Dichterduo Ilja Ilf und Jewgeni Petrow haben in der schönen Stadt am Schwarzen Meer erkennbar ihre Spuren hinterlassen. Aber auch prägende Bewohner des heutigen Odessa, wie Rabbiner Avraham Wolff, der Sammler Anatoli Drosdowski, der Bildhauer Mischa Rewa oder der amerikanische Dirigent Hobart Earle, kommen zu Wort.
Die Dokumentation zeigt Odessa als imposante Kulturstadt mit einer Privatsammlung im alten Filmstudio, in dem einst Eisenstein gearbeitet hat, und prächtigen Palastbauten mit ihren Museen.

Berühmte Schriftsteller wie Iwan Bunin, Nikolai Gogol, Isaak Babel, Walentin Katajew und das Dichterduo Ilja Ilf und Jewgeni Petrow haben in der schönen Stadt am Schwarzen Meer erkennbar ihre Spuren hinterlassen. Aber auch prägende Bewohner des heutigen Odessa, wie Rabbiner Avraham Wolff, der Sammler Anatoli Drosdowski, der Bildhauer Mischa Rewa oder der amerikanische Dirigent Hobart Earle, kommen zu Wort. Die Dokumentation zeigt Odessa als imposante Kulturstadt mit einer Privatsammlung im alten Filmstudio, in dem einst Eisenstein gearbeitet hat, und prächtigen Palastbauten mit ihren Museen.

Zarin Katharina II. wollte mit Odessa das Tor nach Europa öffnen - der internationale kulturelle Einfluss auf die Stadt zog sich durch die Jahrhunderte. Der Architekt Francesco Boffo bekam den Auftrag, Odessa zu einem neoklassizistischen Open-Air-Museum zu machen, das sich mit Sankt Petersburg messen sollte. Berühmte Künstler fühlten sich von der Stadt angezogen und haben Odessa nach und nach zu einer Kulturmetropole gemacht. Der Charme von Odessa war sagenumwoben - "das Fremde" war willkommen, die Stadt wurde zum Magneten für kreative Menschen aus der ganzen Welt. Dort lebten jahrzehntelang russische Dichter und Maler, ukrainische Schriftsteller und Musiker, jüdische Architekten und Opernsänger, polnische Dichter und Bildhauer.

Vor 100 Jahren kamen gleich nach der Oktoberrevolution auch die Künstler der hoffnungsvollen und experimentierfreudigen russischen Avantgarde, und auch sie hinterließen einen kulturellen Schatz in der bildenden Kunst, der Gestaltung von Stadtarchitektur und Landschaftsgärten. Und selbst in über 70 Jahren Sowjetzeit war Odessa bekannt für Nonkonformität und künstlerische Freiheit. Heute, 30 Jahre nach dem Ende der Sowjetunion, eint Odessa Neubeginn und Tradition, die auf der reichen russischen Kultur aufbaut. Selbst die politischen Zwistigkeiten zwischen der Ukraine und Russland rücken dort in den Hintergrund. Die Stadt Odessa versteht sich als kultureller Mikrokosmos neben den Zeiten und als Tor und somit auch Brücke nach Europa.

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