„WELTjournal“-Städteporträtserie: Ernst Gelegs präsentiert „Mein Sofia“ – am 23. August um 22.30 Uhr in ORF 2. Danach „WELTjournal +: „Im Schatten des Krieges – Urlaub am Schwarzen Meer“
In der letzten Folge der diesjährigen „WELTjournal“-Städteporträts führt Osteuropa-Korrespondent Ernst Gelegs am Mittwoch, dem 23. August 2023, um 22.30 Uhr in ORF 2 durch die bulgarische Hauptstadt Sofia. Im „WELTjournal +“ folgt um 23.05 Uhr die Dokumentation „Im Schatten des Krieges – Urlaub am Schwarzen Meer“.
WELTjournal: „Mein Sofia“ – von Osteuropa-Korrespondent Ernst Gelegs
In Bulgariens Hauptstadt Sofia ist Russland präsent wie nirgendwo sonst in der EU. In der Stadt gibt es mehr als 600 russische Denkmäler: Sofias bekanntestes Wahrzeichen, die Alexander-Newski-Kathedrale, ist nach dem russischen Nationalheiligen benannt und das Denkmal für die gefallenen Soldaten der Roten Armee im Zweiten Weltkrieg ist überdimensional groß. Woher rührt diese Liebe zu Russland und teilt auch die bulgarische-orthodoxe Kirche die Meinung der russisch-orthodoxen, die den Krieg Russlands gegen die Ukraine befürwortet? Osteuropa-Korrespondent Ernst Gelegs geht in seinem Stadtporträt „Mein Sofia“ diesen Fragen nach und beleuchtet die bulgarische Hauptstadt auch aus einem ganz anderen Blickwinkel – abseits von politischen und wirtschaftlichen Krisen, von Korruption und dem harten Leben im ärmsten Land der EU. Er trifft Menschen wie Evgenia Schiwkowa, die Enkeltochter des letzten kommunistischen Diktators Todor Schiwkow, die in Sofia geborene Mode-Designerin Anelia Peschev und Sternekoch Andre Tokev, der die bulgarische Hausmannskost zubereitet wie kein anderer im Land.
WELTjournal +: „Im Schatten des Krieges – Urlaub am Schwarzen Meer“
Der Krieg in der Ukraine hat das Schwarze Meer zum Schauplatz geopolitischer Machtkämpfe gemacht. Nach dem Ende der Sowjetunion hatten sich die Anrainerstaaten Russland, Bulgarien, Rumänien, die Türkei, Georgien und die Ukraine neu formiert, jetzt treffen unterschiedlichste militärische und ökonomische Interessen aufeinander. Und das Schwarze Meer war stets Teil einer wichtigen Handelsroute: Große Teile der ukrainischen und russischen Getreideernte wurden per Schiff von dort in die Welt transportiert. Seit das Getreideabkommen zwischen Russland und der Ukraine im Juli ausgelaufen ist, droht die Situation der Handelsschifffahrt zu eskalieren. Der Ukraine stehen aktuell nur teurere Straßen-, Schienen- und Flussstrecken durch Europa für den Export zur Verfügung. „WELTjournal +“ wirft einen Blick auf dieses wichtige Binnenmeer im Südosten Europas, das in den vergangenen Jahren auch touristisch immer bedeutender wurde. Auch heute – trotz des Krieges in der Ukraine – machen Tausende Menschen Urlaub an seinen Küsten. Auf der Krim oder in Sotschi, der sogenannten russischen Riviera, feiern die Menschen jeden Abend Partys. Nachtclubs und Strandbars florieren.