TOPFILM, weil Tom Cruise noch Haare hatte, Paul Newman nicht nur auf Eier „Der Unbeugsame“ drauf war – und weil das Spiel mit dem Holzstock zum Kugel versenken nicht mehr spießig war …
"Glück spielt eine große Rolle beim 9-Ball, aber für einige Spieler ist das Glück selbst eine Kunst." Mit diesen Worten stellt der Film seine Prämisse auf: die Bedeutung des Bluffens und Zockens beim Billard. Der abgedankte Profi Eddie verdient sein Geld inzwischen als Spirituosenhändler und managt nebenbei den mittelmäßigen Spieler Julian. In einer Bar entdeckt er das junge Talent Vincent, von dem Julian unerbittlich in die Ecke gespielt wird. Vincent spielt zum Spaß und hat mit geschickter Zockerei nichts am Hut. Eddie, der sich für einen Experten menschlichen Verhaltens hält, macht ihm das Angebot, an der großen Meisterschaft teilzunehmen und vorher sechs Wochen mit ihm durchs Umland zu reisen, um in lokalen Billardhallen Erfahrungen und Geld zu sammeln. Auf dem Trip will Eddie Vincent in die Kunst des Bluffens und Zockens einführen. Doch der junge Hitzkopf hat weder Geduld noch ein Pokerface und missachtet Eddies Anweisungen. Dieser verzweifelt langsam an seinem Schüler und nimmt frustriert den Queue wieder selbst in die Hand. Eddies neu entfachte Leidenschaft treibt ihn dazu, sich im Spiel zu verlieren. Es kommt zu einer folgenschweren Auseinandersetzung zwischen Vincent und Eddie, der den ursprünglichen Plan verwirft.
Das vierfach oscarnominierte Filmdrama - Paul Newman wurde als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet - von Kinogroßmeister Scorsese beruht auf der gleichnamigen Romanvorlage von Walter Tevis. Die außergewöhnliche Kameraarbeit, besonders die Nahaufnahmen des jungen Spielers am Pooltisch, wurde laut Scorsese durch den Film „Die schwarze Narzisse“ aus dem Jahr 1947 inspiriert. Das hitzköpfige Talent wird von Tom Cruise verkörpert und sein Gegenpart von der 2008 verstorbenen Hollywoodlegende Paul Newman.
„Die Farbe des Geldes“ (1986) von Martin Scorsese ist eine Fortsetzung des 25 Jahre zuvor gedrehten Films „Haie der Großstadt“ (1961) von Robert Rossen, in dem Paul Newman ebenfalls die Rolle des Eddie Felson spielte. Nur wenige Schauspieler wurden zweimal für die Verkörperung derselben Filmfigur für einen Oscar als bester Hauptdarsteller nominiert, darunter Paul Newman, der die Trophäe für „Die Farbe des Geldes“ im Jahr 1987 auch gewann. Tom Cruise führte fast alle Billardtricks im Film selbst aus. Mit am Tisch standen dabei einige zeitgenössische Profis, die als Spielgegner kurze Gastauftritte haben. Oscarprämiertes Filmdrama des Kinogroßmeisters Scorsese mit dem jungen Tom Cruise und Hollywoodlegende Paul Newman in den Hauptrollen.
Darsteller:
Paul Newman (Eddie Felson)
Tom Cruise (Vincent Lauria)
Mary Elizabeth Mastrantonio (Carmen)
Helen Shaver (Janelle)
Bill Cobbs (Orvis)
Forest Whitaker (Amos)
John Turturro (Julian)
Regie: Martin Scorsese
Drehbuch: Richard Price
Kamera: Michael Ballhaus
Musikalische Leitung: Robbie Robertson
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