„Fanny", eine Filmreihe mit viel Tempo, Herz und Humor rund um skurrile Erbschaftsfälle und mitten in der bunten und verrückten Welt von Fanny Steininger (Jutta Speidel).
„Fanny und die geheimen Väter"
Im Leben von Fanny Steininger (Jutta Speidel) ist von Langeweile keine Spur. In einem Moment flieht sie vor einem Pfandeintreiber aus dem Fenster, im nächsten schneit eine Erbschaft ins Haus. Ein Unbekannter, angeblich ihr leiblicher Vater, vermacht der 60-Jährigen ein Vermögen mitsamt Landhaus am See. Das stellt natürlich alles auf den Kopf. Ihre Schwester Ute (Isolde Barth) würde es lieber sehen, wenn Fanny ihre roten Zahlen auf dem Konto nicht mit diesem Erbe ausgleicht. Kann denn Walter Jeromin überhaupt der Vater von Fanny sein? Fanny liebäugelt mit dem Erbe. Wäre damit nicht die Vormundschaft für den geistig behinderten, vermeintlichen Halbbruder Elias Jeromin (Dennis Mojen) verbunden. In der Anwaltskanzlei „Hackenbusch & Söhne" sucht sie Rat. Der verschrobene Jurist Wotan Hackenbusch (Stefan Merki) will, dass seine Familie - ganz nach Tradition - in jeder Generation einen Anwalt stellt. Doch seinem Sohn Tristan (Johann David Talinski) traut er nichts zu. Er setzt vielmehr auf Rita Kopp (Jennifer Ulrich) - die Anwältin, die noch keinen Prozess verloren hat. Fanny aber nimmt sich den schüchternen Tristan als Rechtsbeistand. Mit ihrer resoluten Unterstützung gewinnt Tristan zunehmend Selbstvertrauen und eine weitere Mandantin. Lydia (Julia Jendroßek), wie Fanny vermeintlich unehelich zur Welt gekommen, sucht zeitlebens nach der Anerkennung durch ihren Vater. Da der sich aber hartnäckig vor ihr verschließt, zieht Lydia mit Tristans Hilfe nun vor Gericht. So viele Väter und Fanny mittendrin.
„Fanny und die gestohlene Frau"
Wie gewonnen, so zerronnen: Über den unverhofften Reichtum kann sich Fanny (Jutta Speidel) leider nur kurz freuen. Das Finanzamt bittet bei der Erbschaftssteuer kräftig zur Kasse. Wegen der wertvollen Immobilie soll sie weit mehr zahlen, als ihr an Barem vermacht wurde. Schon wieder Schulden - und dazu noch ihren „bekloppten" Halbbruder Elias am Hals? Den möchte sie am liebsten so schnell wie möglich loswerden. Ein verlockendes Angebot macht da Dr. Tielsch (Patrick von Blume): Er würde sich um den jungen, geistig behinderten Mann kümmern, wenn Fanny das Landhaus am See verkauft und die Hälfte des Erlöses an sein Sanatorium geht. Sofort wittert Fanny die Chance, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen und nicht auf Tristan Hackenbuschs (Johann David Talinski) Vorschlag eingehen zu müssen. Er empfiehlt ihr, den Erblasser als leiblichen Vater anzuerkennen, aber das will Fanny unbedingt vermeiden, schon um ihren Schwestern den Glauben an die heile Familie nicht zu nehmen. Entsprechend gaukelt sie denen weiter vor, die „unmoralische" Erbschaft selbstverständlich abgelehnt zu haben. In der Kanzlei taucht derweil Kurt Basinski (Hans-Uwe Bauer) auf, dessen verstorbene Lebenspartnerin Anne ihm das gemeinsam bewohnte Haus vererben wollte. Ein rechtskräftiges Testament gibt es darüber allerdings nicht. Annes Sohn (Tilman Strauß) will mit aller Gewalt verhindern, dass der langjährige Freund seiner Mutter das Erbe bekommt und an der Beerdigung teilnimmt. Fanny hat sehr viel Sympathie für den trauernden Kurt und löst die Dinge mal wieder auf ihre eigene Art. Sie malt die Welt der Erbschaftsfragen in ihren ganz eigenen Farben.