Landgasthäuser Pfingstritt und Ochs am Spieß

Mo, 20.05.  |  19:30-20:00  |  BR
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Vom bekannten Kötztinger Pfingstritt bis zum Volksmusik-Spektakel in Regen – spannendes und traditionelles Brauchtum und besondere Feste rund um das Pfingstfest. Die Gerichte in dieser Folge: Ochs am Spieß, Rehrücken, Forelle im Weißbierschaum.

Hoch hinauf wollen alljährlich an Pfingsten die Dorfburschen aus dem niederbayerischen Rottenstuben. Mit klebrigem Pech an Händen und Füßen klettern sie blitzschnell zur Spitze des Maibaums hinauf.
Der über 600 Jahre alte Kötztinger Pfingstritt in der Oberpfalz gehört zu den ältesten Brauchtumsveranstaltungen in Bayern und beginnt traditionsgemäß am Pfingstmontag. Der Legende nach wurde der Stadtpfarrer ins Nachbardorf gerufen, um dort einem Sterbenden die "letzte Ölung" zu spenden. Um ihn vor räuberischen Übergriffen zu schützen, begleiteten ihn mutige Männer hoch zu Ross. Nach glücklicher Rückkehr wurde gelobt, den Ritt jedes Jahr zu wiederholen.
In Regen im Bayerischen Wald findet alle zwei Jahre an Pfingsten das größte bayerische Volksmusik-Spektakel statt. Das Festival "Drumherum" lockt fast 3.000 Musikanten und gut 50.000 Zuhörer in die Stadt.
In Berchtesgaden begehen an Pfingsten die Salzbergwerks-Knappen ihren Jahrestag mit einem prächtigen Umzug. Nicht weit weg davon, in Feldwies am Chiemsee, hatten Bürger vor Jahren eine Aktiengesellschaft gegründet, um ihr Dorfwirtshaus zu retten. Dies wird an Pfingsten mit einem Ochs am Spieß gefeiert.
Auch sonst kommt das Kulinarische in dieser Folge nicht zu kurz: Vom zarten Rehrücken über den herzhaften Erdäpfelsterz bis zur Forelle im Weißbierschaum – in "Landgasthäuser" wird gezeigt, wo an Pfingsten herzhaft geschlemmt wird.

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