Ein Engel verschwindet (1/3) Die Kindheit

Do, 09.05.  |  22:25-23:20  |  ARTE
Stereo  Serie/Unterhaltung, 2017

PREVIEW: Neue europäische Produktionen auf arte. Die Serie am Donnerstag – Sendetermine im Mai und Juni 2024.

  • Ein Engel verschwindet am 9. Mai
    Die zehnjährige Aurore lebt mit ihrer Mutter in der südfranzösischen Camargue. Im Streit um Süßigkeiten eskaliert die Situation, ein Kleinkind kommt zu Tode. Im Dreiteiler von Laetitia Masson begleitet der Zuschauer Aurore im Laufe ihres Lebens, die versucht mit ihrer Schuld zurecht zu kommen und 20 Jahre später auf die Schwester des ermordeten Jungen trifft.
  • The Actor am 16. Mai
    Im Seriendebüt des iranischen Regisseurs Nima Javidi machen die beiden freischaffenden Schauspieler Ali und Morteza das heutige Teheran zu ihrer Bühne. Um finanziell über die Runden zu kommen, nehmen sie die ungewöhnlichsten Aufträge an, deren Zweck von Unterhaltung bis zu Spionage reicht. Ihr eigentlicher Traum: eines Tages in ihrem eigenen Theater ihre selbst geschriebenen Stücke zu inszenieren. „The Actor“ ist eine Hommage an die Schauspielerei, die mit erfrischender Kreativität und viel Spannung in acht Folgen erzählt wird. In Lille wurde die Serie 2023 mit dem Hauptpreis des Festivals Séries Mania ausgezeichnet.
  • Little Bird am 23. Mai
    „Little Bird“ ist eine kanadische Miniserie, die mit großer Emotionalität die Geschichte einer jungen indigenen Frau erzählt, die sich auf die Suche nach ihrer leiblichen Familie macht und dabei die schreckliche Wahrheit über den Hintergrund ihrer Adoption herausfindet. Im sogenannten „Sixties Scoop” wurden ab Beginn der 1960er bis in die 1980er Jahre in Kanada bis zu 20.000 indigene Kinder durch die Behörden ihren Familien entrissen und zur Adoption in weiße Familien freigegeben. Die Serie begleitet Bezhig Little Bird, später Esther genannt, auf ihrer verzweifelten Suche nach ihrer Vergangenheit. Auf dem Serienfestival Séries Mania 2023 hat „Little Bird“ den Publikumspreis gewonnen.
  • Obwohl ich Dich liebe am 30. Mai
    Der Schwager tot, dessen Freundin verschwunden und ihr eigener Ehemann überlebt nur knapp einen Suizidversuch: Schlag auf Schlag scheint sich Rebeccas Leben in einen wahren Alptraum zu verwandeln. Oder steckt hinter allem noch viel mehr – und die engagierte Ärztin weiß weit besser Bescheid, als es zunächst den Anschein hat? Im Stil eines Thrillers erzählt die Mini-Serie „Obwohl ich Dich liebe“ nach und nach eine spannende Geschichte von Liebe, Verlust, Verrat und Rache. Alle drei Episoden haben eine komplexe Handlung, die das Publikum vom ersten Moment an packt und bis zum Ende immer wieder mit neuen Wendungen überrascht.
  • Das Haus am Hang am 6. Juni
    Das Leben einer unauffälligen Mutter wird durch ihre Rolle als Laienrichterin in einem Kindsmordprozess auf den Kopf gestellt: Die Erfahrung verändert ihre Sicht auf die Mutterschaft radikal.
    Die ergreifende japanische Miniserie „Das Haus am Hang“ wirft einen schonungslosen Blick auf die eingefahrenen Strukturen einer patriarchalen Gesellschaft. In sechs Folgen nähert sich Regisseur Yukihiro Morigaki dem Unwohlsein seiner Heldin, die sich in dem feinen Netz gesellschaftlicher Erwartungen an Mütter und Frauen zunehmend gefangen fühlt. Ein beunruhigendes Panorama der japanischen Gesellschaft, das Elemente des Gerichtsthrillers und des Psychodramas miteinander verbindet.
Die zehnjährige Aurore lebt mit ihrer Mutter in der südfranzösischen Camargue. Oft flieht sie in die Sümpfe, um dort zu tanzen oder im Schilf herumzustreunen. Als sie eines Nachmittags wieder einmal ihrer Mutter entwischt, trifft sie sich mit ihrem besten Freund Chris auf dem Spielplatz ihres Viertels. Dort spielen der vierjährige Paulo und seine zweijährige Schwester Maya unbeaufsichtigt im Sandkasten. Im Streit um Paulos Süßigkeiten eskaliert die Situation: Es kommt zu Handgreiflichkeiten, Aurore sieht rot. Vor Chris‘ Augen erwürgt sie Paulo. Wie konnte diese Wahnsinnstat passieren? Und wohin ist die kleine Maya geflüchtet?

Aurore ist zehn Jahre alt. Sie lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter in der südfranzösischen Camargue. Anstatt in die Schule zu gehen, streift sie allein durch die Sümpfe, tanzt oder treibt sich mit ihrem besten Freund herum, dem Nachbarsjungen Chris. Eines Nachmittags entwischt die hungrige Aurore ihrer Mutter und trifft sich mit Chris auf dem Spielplatz ihres Viertels. Dort spielen unbeaufsichtigt zwei kleine Kinder, der vierjährige Paulo und seine zweijährige Schwester Maya. Paulo und vor allem seine Kekse ziehen schnell Aurores Aufmerksamkeit auf sich.

Als sich der kleine Junge weigert, ihr von seiner Knabberei etwas abzugeben, lockt Aurore ihn in ein verlassenes Gebäude. Die Situation eskaliert, es kommt zu Handgreiflichkeiten und Aurore verliert die Kontrolle: Vor Chris' Augen erwürgt sie Paulo. Nach einem anfänglichen Schock denkt das Mädchen nur noch daran, die Leiche loszuwerden. Die zweijährige Maya, heimliche Zeugin des Mordes, flieht unterdessen vom Tatort.

Das Verschwinden der beiden kleinen Kinder bleibt nicht lange unentdeckt, bald suchen die Eltern und die Polizei die Stadt und die Sümpfe ab - und machen einen tragischen Fund. Maya wird immer noch vermisst, die Behörden kommen der erschreckenden Wahrheit immer näher und Aurore kann ihre Tat nicht länger leugnen …

Darsteller:
Mélody Gualteros (junge Aurore)
Elodie Bouchez (erwachsene Aurore)
Hélène Fillières (Sandrine Leroy)
Jérôme Kircher (Philippe Calmel)
Ernest Cereijo (Chris)
Mathias Semin (Paulo)
Ella Brunetto (junge Maya)
Sigrid Bouaziz (junge Madeleine)
Lolita Chammah (erwachsene Maya)
Regie: Laetitia Masson
Drehbuch: Laetitia Masson
Kamera: Eric Dumont
Musikalische Leitung: Bruno Coulais

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