Für eine Nacht ... und immer? Spielfilm Deutschland 2015
Mo, 23.12. | 1:00-2:33 | Das Erste
2015
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Auf einer Geschäftsreise lernt Eva (Juliane Köhler) in Slowenien den Pokerspieler Tom (Marc Benjamin) kennen. Sie ist Mitte 40, er erst 23 – deshalb ist die attraktive Karrierefrau von seinen erotischen Avancen überrascht. Geschmeichelt und von seinem Sex-Appeal angezogen, lässt sie sich auf eine Nacht mit ihm ein. Zurück in München, möchte Eva den leidenschaftlichen One-Night-Stand stillschweigend abhaken, doch zu ihrer Überraschung steht Tom plötzlich vor ihr. Die Affäre flammt neu auf und wirft ihr geordnetes Leben über den Haufen: Sie beendet eine viel versprechende Liaison mit ihrem Chef Hajo (Dominic Raacke) und lässt sich ganz auf den jugendlichen Draufgänger ein. Mehr noch, als ihr Herz an einen professionellen Spieler zu verlieren, fürchtet Eva, sich wegen des Altersunterschiedes lächerlich zu machen. Selbst ihre deutlich jüngere Kollegin Dumi (Anastasia Papadopoulou) fühlt sich für das „Schnittchen“ Tom bereits zu alt. Bei ihrer erwachsenen Tochter Leonie (Alice Dwyer) stößt Eva auf Unverständnis. Sogar sie selbst muss zugeben, dass sie den Gedanken einer Beziehung mit einem deutlich jüngeren Mann mitunter mehr als unangenehm findet. Nur Tom gibt unbeirrbar nichts auf Konventionen oder Befürchtungen: Er will mit Eva zusammen sein – und zwar für immer. Was kommt, hätte sich Eva nicht träumen lassen: Entgegen allen hämischen Prognosen findet sie in ihm die große Liebe. Eva genießt es, wie Tom sie mit Zärtlichkeit und Leidenschaft umgibt. Aber sobald sie gemeinsam die glückliche Zweisamkeit verlassen, muss Eva ertragen, dass Tom für ihren Schwiegersohn gehalten oder über den augenfälligen Altersunterschied getuschelt wird. Alle denken: Wie lange wird sie ihn halten können?
Mit einem immer noch bestehenden „kleinen Unterschied“ zwischen den Geschlechtern setzt sich der ungewöhnliche Liebesfilm „Für eine Nacht … und immer?“ auseinander: Während ältere Männer problemlos mit jüngeren Frauen zusammen sein können, wird dies umgekehrt immer noch nicht akzeptiert. Beindruckend spielt Juliane Köhler eine Wissenschaftlerin, die sich über eigene Ängste ebenso wie gesellschaftliche Ablehnung und verletzende Anfeindungen hinwegsetzen muss. Regie führte Sibylle Tafel, die auch an dem Drehbuch mitgearbeitet hat.
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Personen:
Eva___________________________Juliane Köhler
Tom___________________________Marc Benjamin
Hajo Koller___________________Dominic Raacke
Leonie________________________Alice Dwyer
Dumi__________________________Anastasia Papadopoulou
Dennis________________________Johannes Zirner
Erica Schütte_________________Claudia Messner
Jochen Schütte________________Max Herbrechter
Fanny_________________________Amanda da Gloria
Monika________________________Kathrin Waligura
Verena________________________Sandra Koltai
Morton________________________Moritz von Treuenfels
R. Baritzsch__________________Matej Recer
Freundin______________________Sarah Tafel
und andere
Musik: Martin Tingvall
Kamera: Thomas Etzold
Buch: Brigitte Blobel, Robert Krause und Sibylle Tafel
Regie: Sibylle Tafel
Darsteller:
Juliane Köhler (Eva)
Marc Benjamin (Tom)
Dominic Raacke (Hajo Koller)
Alice Dwyer (Leonie)
Anastasia Papadopoulou (Dumi)
Johannes Zirner (Dennis)
Claudia Messner (Erica Schütte)
Max Herbrechter (Jochen Schütte)
Amanda Da Gloria (Fanny)
Kathrin Waligura (Monika)
Sandra Koltai (Verena)
Moritz von Treuenfels (Morton)
Matej Recer (R. Baritzsch)
Sarah Tafel (Freundin)
Regie: Sibylle Tafel
Kamera: Thomas Etzold
Musikalische Leitung: Martin Tingvall
Buch:
Brigitte Blobel
Robert Krause
Sibylle Tafel
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