Krabat Spielfilm Deutschland 2008

Mo, 23.12.  |  23:25-1:15  |  MDR
Untertitel/VT Hörfilm/AD Stereo  2008

Starbesetzte Adaption (2008) von Otfried Preußlers populärem Roman. Der Waisenjunge Krabat kämpft in einer vom Dreißigjährigen Krieg verwüsteten Welt ums Überleben und kommt als Lehrling in einer Mühle unter. Ohne es zunächst zu bemerken, erlernt er Praktiken der schwarzen Magie. Allmählich erkennt er, dass in seiner neuen Zuflucht gefährliche Dinge vor sich gehen ...

Krabat: Der Waisenjunge Krabat (David Kross) kämpft in einer vom Dreißigjährigen Krieg verwüsteten Welt ums Überleben und versucht, sich als Sternsinger Nahrung zu erbetteln. Bild: Sender / Claussen + Putz Film / Fabian Rösler
Krabat: Der Waisenjunge Krabat (David Kross) kämpft in einer vom Dreißigjährigen Krieg verwüsteten Welt ums Überleben und versucht, sich als Sternsinger Nahrung zu erbetteln. Bild: Sender / Claussen + Putz Film / Fabian Rösler
Der 14-jährige Waise Krabat hört eines Tages eine geheimnisvolle Stimme, die ihn zu einer Wassermühle bei Schwarzkollm in der Lausitz führt. Der strenge Müllermeister nimmt ihn als Lehrling auf. Rasch merkt Krabat, dass er und seine Gefährten nicht nur das Müllerhandwerk lernen, sondern auch in der schwarzen Magie ausgebildet werden.

Elternlos streift der junge Krabat (David Kross) als Sternsinger durch das hungernde, vom Dreißigjährigen Krieg verwüstete Deutschland. Eines Nachts dringt eine unheimliche Stimme in seine Träume ein und führt ihn zu einer Wassermühle am Koselbruch bei Schwarzkollm in der Lausitz. Dort bietet ihm der strenge, aber charismatische Meister (Christian Redl) eine Lehre als Müllerbursche an, die Krabats Leben für immer verändern soll. Erst lernt er unter elf Mitgesellen Tonda (Daniel Brühl) kennen, der zu seinem besten Freund wird, dann durch den Meister die Macht der Schwarzen Magie.

In zwei Sommern eignet sich Krabat große Kräfte und die Fähigkeit an, in einen Raben verwandelt mit den Wolken über die Hügel, Berge und Täler zu gleiten. Noch verführerischer aber als die Schwarze Kunst ist der Zauber von Kantorka (Paula Kalenberg), einem Bauernmädchen, in das Krabat sich auf den ersten Blick verliebt. Damit jedoch riskiert er ihr Leben und auch das seine. Denn der Meister duldet niemanden neben sich, fordert Gehorsam und fürchtet die Liebe. Nur sie nämlich kann seinen geheimnisvollen Bund mit dem Tod und damit den Fluch der Mühle brechen, der jedes Jahr einem der Gesellen das Leben nimmt.

Der Film "Krabat" beruht auf Otfried Preußlers literarischem Meisterwerk, das seit mehr als 35 Jahren Menschen in der ganzen Welt begeistert. Als Vorlage diente Preußler eine alte sorbische Volkserzählung aus einem Lausitzer Sagenbuch, das er als Kind in der Bibliothek seines Vaters gefunden hatte. Die Sage spielt im ausgehenden 17. Jahrhundert in der schlesischen Oberlausitz, in der Nähe von Hoyerswerda und Kamenz. Der Film wurde allerdings nicht an Originalschauplätzen gedreht, sondern in den rumänischen Karpaten. "Krabat" ist die zweite Realverfilmung des Themas. Bereits 1975 wurde die Sage nach dem Buch von Jurij Brězan unter dem Titel "Die schwarze Mühle" für das Fernsehen der DDR verfilmt.

Darsteller:
David Kross (Krabat)
Daniel Brühl (Tonda)
Christian Redl (Meister)
Paula Kalenberg (Kantorka)
Robert Stadlober (Lyschko)
Hanno Koffler (Juro)
Anna Thalbach (Worschula)
Charly Hübner (Michal)
Moritz Grove (Merten)
Thomas Wlaschiha (Hanzo)
Regie: Marco Kreuzpaintner
Kamera: Daniel Gottschalk
Musikalische Leitung: Annette Focks
Buch:
Marco Kreuzpaintner
Michael Guttmann

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