Seegrund. Ein Kluftingerkrimi Spielfilm Deutschland 2013

So, 22.12.  |  2:00-3:30  |  SWR
Untertitel/VT Hörfilm/AD Stereo  2013

Dritter „Kluftinger“ Film, wie immer mit Herbert Knaup als Allgäu-Cop.

Hauptdarsteller Kluftinger alias Herbert Knaup, 2.v.li.; Regisseur Rainer Kaufmann, 2.v.re. und die Autoren der Kluftingerkrimireihe Michael Kobr, li. & Volker Klüpfel, re. Bild: Sender / Hagen Keller
Hauptdarsteller Kluftinger alias Herbert Knaup, 2.v.li.; Regisseur Rainer Kaufmann, 2.v.re. und die Autoren der Kluftingerkrimireihe Michael Kobr, li. & Volker Klüpfel, re. Bild: Sender / Hagen Keller
Statt gemütlich Kässpatzen essen zu dürfen, stolpert Kluftinger mit seiner Familie am Ufer des Alatsees über einen Taucher in einer blutroten Lache und ein rätselhaftes Zeichen. Bei der Lösung des Falls wird der Kommissar aus Kempten zum ersten Mal mit seiner Füssener Kollegin Friedel Marx konfrontiert, die er am Telefon immer für einen Mann gehalten hat. So wie Marx kein Mann ist, so ist der tote Taucher nicht tot. Und obwohl am See nicht getaucht werden darf, bleibt der untote Taucher nicht der Einzige, der sich für das interessiert, was der See als Geheimnis birgt.

Eigentlich sollte es ein schöner Sonntagsausflug werden, den Kluftinger (Herbert Knaup) da zusammen mit seiner Familie und Yumiko (Joy Maria Bai), der neuen Freundin seines Sohns Markus (Frederic Linkemann), am Alatsee unternimmt. Aber ein toter Taucher, der gar nicht tot ist und auch sonst nicht der, für den man ihn hält, verhindert fürs Erste die Familienzusammenführung.

Da sich der Alatsee auf dem Terrain der Füssener Dienststelle befindet, ist Kluftinger bei diesem Fall gezwungen, mit der ungeliebten Kollegin Friedel Marx (Catrin Striebeck) zusammenzuarbeiten. Und nicht nur, dass die Marx die eingespielten Kräfteverhältnisse in Kluftingers "G'schäft" aus dem Gleichgewicht zu bringen droht. Auch in seiner Familie sieht Kluftinger seine Gewohnheiten infrage gestellt. Mit einer Japanerin als Schwiegertochter in spe hat er nicht gerechnet. Kluftinger hat mit Ängsten und eigenen Vorurteilen zu kämpfen und mit seinen hilflosen Bemühungen, den weltoffenen Allgäuer zu geben.

Der verunglückte Taucher war Mitglied einer Forschergruppe der Uni München, die mithilfe eines wertvollen Tauchroboters die Purpurbakterienschicht des Sees wissenschaftlich untersucht. Er hatte sich dort unter falschem Namen eingeschmuggelt. Aber in der Forschergruppe um Prof. Bittner (Daniel Friedrich) bleibt er nicht der einzige falsche Student, der hier noch anderes im Sinn hat als rote Bakterien. Neben den Studenten taucht in Kluftingers Ermittlungen schon bald eine Gruppe alter Männer auf, deren Bund in den Zweiten Weltkrieg zurückreicht. Damals betrieben die Nazis geheime Forschungen am Alatsee. Und es wurden schwere rätselhafte Kisten in aller Eile und Heimlichkeit im See versenkt. Wer sich an diese Zeit noch besonders gut erinnern kann, ist der alte Martl (Wolfgang Fendt), dessen Bruder im Zusammenhang mit den Nazi-Machenschaften am Ende des Kriegs ermordet wurde. Hängt der Fall um Martls Bruder mit dem des untoten Tauchers von heute zusammen? Was haben die Alten mit den Jungen zu tun, und was ist tatsächlich in den Kisten, die auf dem Seegrund liegen?

Neben kraftraubenden Ermittlungen sieht sich Kluftinger auf der Suche nach dem Geheimnis, das auf dem Seegrund schlummert, den mysteriösen Kräften des Alatsees ausgesetzt. Das Gewässer hat sein Qi verändert. Das jedenfalls glaubt der Schamane und Wasserexperte Schnalke (Stipe Erceg), der am See wohnt und ihn bewacht.

Kluftingers Welt gerät ins Wanken: Ein Toter ist nicht tot. Ein vermuteter Mann eine Frau. Auf seinem Bürostuhl sitzt plötzlich die Marx. Sein Sohn droht nach Japan zu gehen. Eine heftige Erkältung attackiert sein Immunsystem. Alles scheint in Veränderung. Nichts ist mehr, wie es war. Ein Albtraum für Kluftinger, der doch mehr als jeder andere an dem festhalten will, was ist und nach seinem Wunsch auch immer bleiben soll.

Darsteller:
Herbert Knaup (Kluftinger)
Catrin Striebeck (Marx)
Stipe Erceg (Schnalke)
Johannes Allmayer (Richard Maier)
Jockel Tschiersch (Roland Hefele)
Hubert Mulzer (Lodenbacher)
Katharina Spiering (Sandy Henske)
Frederic Linkemann (Markus Kluftinger)
Joy Maria Bai (Yumiko)
Margarete Gilgenreiner (Erika Kluftinger)
Wolfgang Fendt (Martl)
Daniel Friedrich (Prof. Bittner)
Michael Marmon (Röck)
Jan Schreiber (Appel)
Hans Peter Hallwachs (Ackermann)
Martin Liema (Christof Röck)
Johannes Schedl (Stefan Weinert)
Maximilian Laprell (Klaus)
Regie: Rainer Kaufmann
Drehbuch: Alex Buresch
Kamera: Klaus Eichhammer
Musikalische Leitung: Dieter Schleip

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