Der Fall Collini Spielfilm Deutschland 2019 (The Collini Case)

So, 29.12.  |  23:35-1:33  |  Das Erste
Untertitel/VT Hörfilm/AD Zweikanalton  2019

Elyas M’Barek und Franco Nero in einer Verfilmung nach Ferdinand von Schirach. Mit Alexandra Maria Lara und Heiner Lauterbach.

Der junge Anwalt Caspar Leinen (Elyas M’Barek) übernimmt ein spektakuläres, aber aussichtsloses Mandat. Als Pflichtverteidiger vertritt er Fabrizio Collini (Franco Nero), der den Großindustriellen Hans Meyer (Manfred Zapatka) in einem Hotelzimmer ermordet hat. Nicht nur das Schweigen des 70-jährigen Angeklagten macht dem Anwalt die Verteidigung schwer. Leinen kannte Meyer und verehrt ihn als väterlichen Freund. Obwohl ihn seine Jugendliebe Johanna (Alexandra Maria Lara) auffordert, das Mandat für den Mörder ihres geliebten Großvaters niederzulegen, entscheidet sich Leinen für sein Berufsethos.

Diesen stellt der renommierte Jurist Richard Mattinger (Heiner Lauterbach), der Meyers Familie als Nebenkläger vertritt, auf die Probe: Er versucht den Berufsanfänger für einen Deal zu gewinnen, um den Prozess abzukürzen. Auch Leinen wäre es am liebsten, wenn sich Collini endlich erklären würde – jedoch nicht aus juristischem Kalkül, sondern um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Das Motiv für die Tat liegt, wie er vermutet, weit zurück im Jahr 1944 und in der Zeit der NS-Besatzung in Italien. Ob Meyer ein Kriegsverbrecher war, scheint jedoch außer Leinen kaum jemand wissen zu wollen. Auch ihm fällt es nicht leicht, das Andenken seines Mentors infrage zu stellen.

Über Der Fall Collini

Ein kaltblütiger Mord ohne erkennbares Motiv ist der Ausgangspunkt für das emotionalisierende Justizdrama „Der Fall Collini“ nach Ferdinand von Schirachs Bestseller. Regisseur Marco Kreuzpaintner arbeitet in der bildgewaltigen Literaturverfilmung ein düsteres Kapitel bundesrepubli- kanischer Geschichte auf: das sogenannte Dreher-Gesetz von 1968, das faktisch einen Schlussstrich unter die juristische Aufarbeitung vieler NS-Kriegsverbrechen zog. Als idealistischer Strafverteidiger kämpft Hauptdarsteller Elyas M’Barek für Gerechtigkeit. Zu dem grandios besetzten Ensemble gehören Alexandra Maria Lara, Heiner Lauterbach, Jannis Niewöhner und Franco Nero, der mit beeindruckender Präsenz den Angeklagten Collini verkörpert.

Der Fall Collini: Collini (Franco Nero) hat mit dem Großindustriellen Hans Meyer (Manfred Zapatka) eine Rechnung zu begleichen. Bild: Sender / ARD Degeto / Constantin Film Verleih
Der Fall Collini: Collini (Franco Nero) hat mit dem Großindustriellen Hans Meyer (Manfred Zapatka) eine Rechnung zu begleichen. Bild: Sender / ARD Degeto / Constantin Film Verleih
Ein kaltblütiger Mord ohne erkennbares Motiv ist der Ausgangspunkt für das emotionalisierende Justizdrama „Der Fall Collini“ nach Ferdinand von Schirachs Bestseller. Regisseur Marco Kreuzpaintner arbeitet in der bildgewaltigen Literaturverfilmung ein düsteres Kapitel bundesrepublikanischer Geschichte auf: das sogenannte Dreher-Gesetz von 1968, das faktisch einen Schlussstrich unter die juristische Aufarbeitung vieler NS-Kriegsverbrechen zog. Als idealistischer Strafverteidiger kämpft Hauptdarsteller Elyas M’Barek für Gerechtigkeit. Zu dem grandios besetzten Ensemble gehören Alexandra Maria Lara, Heiner Lauterbach, Jannis Niewöhner und Franco Nero, der mit beeindruckender Präsenz den Angeklagten Collini verkörpert.
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Der junge Anwalt Caspar Leinen (Elyas M’Barek) übernimmt ein spektakuläres, aber aussichtsloses Mandat. Als Pflichtverteidiger vertritt er Fabrizio Collini (Franco Nero), der den Großindustriellen Hans Meyer (Manfred Zapatka) in einem Hotelzimmer ermordet hat. Nicht nur das Schweigen des 70-jährigen Angeklagten macht dem Anwalt die Verteidigung schwer. Leinen kannte Meyer und verehrt ihn als väterlichen Freund. Obwohl ihn seine Jugendliebe Johanna (Alexandra Maria Lara) auffordert, das Mandat für den Mörder ihres geliebten Großvaters niederzulegen, entscheidet sich Leinen für sein Berufsethos. Der renommierte Jurist Richard Mattinger (Heiner Lauterbach), der Meyers Familie als Nebenkläger vertritt, stellt ihn auf die Probe: Er versucht den Berufsanfänger für einen Deal zu gewinnen, um den Prozess abzukürzen. Auch Leinen wäre es am liebsten, wenn sich Collini endlich erklären würde – jedoch nicht aus juristischem Kalkül, sondern um die Wahrheit ans Licht zu bringen. Das Motiv für die Tat liegt, wie er vermutet, weit zurück im Jahr 1944 und in der Zeit der NS-Besatzung in Italien. Ob Meyer ein Kriegsverbrecher war, scheint jedoch außer Leinen kaum jemand wissen zu wollen. Auch ihm fällt es nicht leicht, das Andenken seines Mentors infrage zu stellen.

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Personen:
Caspar Leinen_________________Elyas M'Barek
Johanna_______________________Alexandra Maria Lara
Richard Mattinger_____________Heiner Lauterbach
Hans Meyer____________________Manfred Zapatka
Hans Meyer (jung)_____________Jannis Niewöhner
Oberstaatsanwalt Reimers______Rainer Bock
Vorsitzende Richterin_________Catrin Striebeck
Nina__________________________Pia Stutzenstein
Bernhard Leinen_______________Peter Prager
Fabrizio Collini______________Franco Nero
Aicke_________________________Hannes Wegener
Nicola Collini________________Stefano Cassetti
Alberto Lucchesi______________Axel Moustache
Johanna (jung)________________Tara Fischer
Janina Fischer________________Sina Reiß
Claudio Lucchesi______________Sandro di Stefano
und andere

Musik: Ben Lukas Boysen
Kamera: Jakub Bejnarowicz
Buch: Christian Zübert, Robert Gold und Jens-Frederik Otto
Regie: Marco Kreuzpaintner

Darsteller:
Elyas M'Barek (Caspar Leinen)
Alexandra Maria Lara (Johanna)
Heiner Lauterbach (Richard Mattinger)
Manfred Zapatka (Hans Meyer)
Jannis Niewöhner (Hans Meyer (jung))
Rainer Bock (Oberstaatsanwalt Reimers)
Catrin Striebeck (Vorsitzende Richterin)
Pia Stutzenstein (Nina)
Peter Prager (Bernhard Leinen)
Franco Nero (Fabrizio Collini)
Hannes Wegener (Aicke)
Stefano Cassetti (Nicola Collini)
Axel Moustache (Alberto Lucchesi)
Tara Fischer (Johanna (jung))
Sina Reiß (Janina Fischer)
Sandro di Stefano (Claudio Lucchesi)
Regie: Marco Kreuzpaintner
Kamera: Jakub Bejnarowicz
Musikalische Leitung: Ben Lukas Boysen
Buch:
Christian Zübert
Robert Gold
Jens-Frederik Otto

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