Der Hauptmann von Köpenick
Mi, 01.01. | 14:30-16:00 | BR
Berlin, um 1900: Wilhelm Voigt hat viele Jahre seines Lebens hinter Zuchthausmauern verbracht. Wegen Posturkundenfälschung brummte man ihm schon als jungem Mann 15 Jahre Haft auf. Nach seiner Entlassung versucht er, als Schuhmacher eine neue Existenz zu gründen. Doch Voigt gerät in einen bürokratischen Teufelskreis: Ohne Papiere erhält er keine Arbeit, und ohne Arbeitsnachweis keine Papiere. Am liebsten würde er Deutschland verlassen, doch hierzu braucht er einen Pass. Voigt versucht, sich diesen durch einen Einbruch in ein Potsdamer Polizeirevier zu beschaffen, wird jedoch gefasst und wandert abermals ins Zuchthaus. Nach seiner Entlassung besorgt er sich bei einem Trödelhändler eine Offiziersuniform. Als vermeintlicher preußischer Hauptmann stellt Voigt eine Handvoll Soldaten unter sein Kommando und beschließt, sich die fehlenden Ausweispapiere selbst zu beschaffen: Mittels seiner neuen Befehlsgewalt besetzt er das Rathaus von Köpenick und erklärt Bürgermeister Obermüller und seine Mitarbeiter kurzerhand für verhaftet. Als er erfährt, dass es auch hier keine Pässe gibt, beschlagnahmt er stattdessen die Stadtkasse und setzt sich ab. Tags darauf lacht ganz Berlin über den Coup des "Hauptmanns von Köpenick".
Darsteller:
Heinz Rühmann (Wilhelm Voigt)
Wolfgang Neuss (Kallenberg)
Walter Giller (Willi Wormser)
Hannelore Schroth (Mathilde Obermüller)
Martin Held (Dr. Obermüller)
Leonard Steckel (Adolph Wormser)
Edith Hanke (Lieschen)
Willy A. Kleinau (Friedrich Hoprecht)
Ilse Fürstenberg (Marie Hoprecht)
Erich Shellow (Hauptmann von Schlettow)
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