Angst in den Augen Einer der berüchtigtsten Kriminalfälle der DDR-Geschichte
Do, 02.01. | 22:10-23:40 | MDR
Es ist einer der berüchtigtsten Kriminalfälle der DDR-Geschichte: Die Kindermorde von Eberswalde versetzten die 40.000-Einwohner der Stadt nördlich von Berlin Anfang der 1970er Jahre in Angst und Schrecken. Aufgrund vieler Dokumentationen und Berichte hat es die Suche nach dem Mörder dreier Jungen im Alter zwischen 8 und 12 Jahren zu inzwischen gespenstischer Berühmtheit gebracht. Doch was bisher über den Fall bekannt war, ist nach aktuellen Recherchen nur die Spitze des Eisbergs. Autor Marko Kregel hat den Fall in knapp zweijähriger Recherche noch einmal komplett aufgerollt – und ist dabei auf ein Gestrüpp aus Lügen, falschen Behauptungen und urbanen Legenden gestoßen.
Was geschah wirklich in den Wäldern ringsum Eberswalde? Wie konnte der Täter über drei Jahre unentdeckt töten, foltern und morden? Welche Verbrechen wurden auf der Suche nach dem Killer – einer der größten deutschen Ermittlungsaktionen aller Zeiten – noch aufgedeckt? Und welche Rolle spielte dabei Hans Szewczyk – nach neuesten Erkenntnissen der erste deutsche Wissenschaftler, der erstmals heute weltweit anerkannte Profiling-Methoden auf der Suche nach dem Mörder anwandte.
Der Film begibt sich auf Spurensuche – in die Abgründe der Seele eines Serienmörders und in die Traumata jener, die mit ihm zu tun hatten: Freunde der Opfer, entscheidende Hinweisgeber, Ermittlerinnen und Ermittler, Lehrer und damalige Freunde des Mörders kommen teils erstmals vor der Kamera zu Wort. Allen gemein sind die Fragen: Wie konnte es so weit kommen? Wieso konnten die Morde an drei Kindern nicht verhindert werden? Warum ist der Fall seit Jahren mit Falschbehauptungen und Übertreibungen "garniert"? Und welche Lehren kann man aus diesem Fall ziehen?
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