Frauchen und die Deiwelsmilch Spielfilm Deutschland 2014

Sa, 28.12.  |  9:00-10:30  |  RBB
Untertitel/VT Hörfilm/AD Stereo  2014

Die „Katze“ Daniela Katzenberger in ihrer ersten Filmrolle. Eine Provinzposse mit einer cleveren Blodine – und Frauchen ist … ein Dackel!

Miri Marxer (Daniela Katzenberger) arbeitet in der Stadtbank Hattenstein. Bild: Sender
Miri Marxer (Daniela Katzenberger) arbeitet in der Stadtbank Hattenstein. Bild: Sender
„Blond“ zu sein, heißt nicht gleich „blöd“ zu sein. Das müssen Bürgermeister Runge und sein Adlatus Kai eingestehen, als sie versuchen, ein international verzweigtes Geschäft illegal über die Stadtkasse abzuwickeln und ihnen die gewitzte wie clevere Miri in die Quere kommt. Es geht um Erdöl, einen Weinberg, das wunderschöne Pfälzer Städtchen Hattenstein und um einen Dackel namens „Frauchen“.

Miri ist die auffälligste Erscheinung in der idyllischen Pfalzstadt Hattenstein: Grell gekleidet und mit einer beeindruckenden Figur. Miri ist zweifelsohne eine Stilikone, die wirkt, als ob sie sich in die Provinz verirrt hätte. Natürlich zieht sie somit den Neid ihrer Kolleginnen bei der Stadtbank, in der sie arbeitet, auf sich. Miri weiß, sich nicht nur optisch gekonnt in Szene zu setzen. Sie ist vor allem ein Zahlengenie, das dem Bankchef Fouquet bei Durchsicht der Bilanzen immer wieder diskret unter die Arme greift. In Sekundenschnelle kann Miri Kontenbewegungen, Telefonnummern und andere Ziffern vor ihrem geistigen Auge vorbeirasen lassen und zueinander in Beziehung setzen. Mit diesem Talent gesegnet, entdeckt sie einen Vorgang, der sie stutzig werden lässt. Eins und eins passt hier nicht mehr zusammen und es wird klar, dass die ehrwürdige Stadtbank als Instrument für ein abgefeimtes Verbrechen benutzt werden soll. Die ansonsten sehr gutmütige Miri wird zum Gegenwind. Genau diesen haben Bürgermeister Runge und seine Kumpanen, die nicht nur gern in ihrer Freizeit Fasanen erlegen, sondern sich auch von gut bezahlten "Masseurinnen" bedienen lassen, nicht erwartet. Miri, die von ihnen allen unterschätzte "blonde Wuchtbrumme" legt sich quer. Allerdings weitaus unangenehmer und energischer, als die Herren es sich ausgemalt haben. Hilfe erhält Miri von einem herrenlosen Dackel, der zuvor nur knapp Bürgermeister Runges Gewehrlauf entkam. In Verdrehung der Tatsachen gibt Miri dem gewitzten Rüden den Namen "Frauchen“. Frauchen und Miri verbinden drei Dinge: glänzende Intuition, provozierende Unbestechlichkeit und eine tiefe Zuneigung zueinander, die Miri sich zunächst nicht erklären kann. Als Frauchen Miri zu der Leiche des Winzers Bartolomä führt, scheint plötzlich in dem beschaulichen Ort Hattenstein alles möglich - vielleicht sogar ein Mord?

Darsteller:
Daniela Katzenberger (Miri)
Klaus Zmorek (Runge)
Carlos Lobo (Fouquet)
Tim Morten Uhlenbrock (Kai)
Carmen Birk (Nadja)
Sebastian Becker (Achim)
Jürgen Rißmann (Onkel Stefan)
Stefan Ruppe (Nils)
Regie: Thomas Bohn
Kamera: Andreas Doub
Musikalische Leitung: Fabian Römer
Buch: Holger Badura

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