Durch die rote Wüste Westaustraliens Karijini Nationalpark

Mi, 01.01.  |  9:10-9:55  |  SWR
Untertitel/VT Hörfilm/AD Stereo 
Sprudelnde Bäche und schattige Wälder inmitten der Roten Wüste Westaustraliens - der Karijini Nationalpark ist eine der ältesten Landschaften der Erde. Geologen wollen hier herausfinden, wie und wann erstes Leben auf dem Planeten entstanden ist. Westaustralien ist trocken, aber sobald ergiebiger Regen fällt, breitet sich ein Blumenmeer aus. Botaniker untersuchen dieses „Wunder“.

Tiefe Schluchten, sprudelnde Bäche und dichte Wälder durchziehen die trockene Ebene. „Pilbara“ nennen die Ureinwohner die wüstenartige, rote Landschaft. Vor etwa 50 Millionen Jahren löste sich Australien von allen anderen Kontinenten. Seitdem ist seine Tier- und Pflanzenwelt isoliert. Als Land vor vier Milliarden von Jahren aus dem Meer stieg, gab es auf ihm noch kein organisches Leben. Geologen wollen herausfinden, wie und wann es auf der Erde entstanden ist. Im Karijni Nationalpark finden sie Fossilien von ersten Organismen. Seit Ausbreitung der eingeschleppten Aga-Kröten haben die Populationen der Quolls sehr gelitten. Forschungsarbeit soll das ändern. Westaustralien ist staubtrocken. Sobald ergiebiger Regen fällt, breitet sich ein Blumenmeer aus, wo eben nur rostroter Staub zu sehen war. Botaniker gehen der Frage nach, wie die Pflanzensamen die Trockenzeit überstehen können und woher sie die Nährstoffe bekommen, um zu blühen?

Autor: Peter Moers

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