Das kleine Fernsehspiel

Shahid

Di, 24.12.  |  0:25-1:45  |  ZDF
Untertitel/VT  Gegenwarts-/Problemstoff, Deutschland/Iran 2023 Länge: 80 Min.

Narges' mittlerer Name "Shahid" bedeutet "Märtyrer" und erinnert an ihren Urgroßvater, der im Zuge der Revolution im Iran 1907 umgebracht wurde.

Nun will Narges Abstand von diesem Märtyrertum nehmen, indem sie den Namen offiziell streichen lässt. Sie trifft auf Hürden und Schwierigkeiten mit den deutschen Behörden, aber auch auf meinungsstarke Diskussionen mit anderen Iranerinnen und Iranern der Diaspora.

Die Regisseurin Narges Kalhor schickt Schauspielerinnen und Schauspieler in dokumentarische Settings. Dabei wird nicht nur immer wieder die vierte Wand durchbrochen, sondern es wird auch virtuos gespielt mit der Subjektivität und den Hierarchien in der Filmherstellung sowie dem immer fehlerhaften Anspruch auf Wahrheit. Ähnlich wie schon in ihrem Abschlussfilm "In the Name of Scheherazade" springt Narges Kalhor auch hier mit viel Humor assoziativ durch die Handlung und ist dabei bereit, sehr viel Persönliches zu investieren.

"Shadid" ist bereits ab Freitag, 20. Dezember 2024, um 10.00 Uhr in der ZDFmediathek verfügbar.



Darsteller:
Baharak Abdolifard (Narges Shahid Kalhor)
Nima Nazarinia (Urgroßvater)
Carin Huber (KVR Beamtin)
Thomas Sprekelsen (Herr Ribbentrop)
saLeh roZati (Pardeh Khani)
Armin Makumbo (Straßenfeger)
Noah Schuller (Kameramann Felix)
Lilli Pongratz (Tonfrau Lilli)
Antonia Meier (Julia)
Rakim Hazaz (Daniel)
Kamera: Felix Pflieger
Schnitt:
Frank J. Müller
Narges Kalhor
Buch:
Narges Kalhor
Aydin Alinejadsomeeh
Regie: Narges Kalhor
Musik: Marja Burchard

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