William Shakespeare Der Bühnenarbeiter

So, 22.12.  |  14:05-15:00  |  ARTE
Untertitel/VT Zweikanalton  Kultur, 2024
William Shakespeare gilt als der größte Dramatiker, den die Welt je gesehen hat. Sein Werk ist auch heute noch äußerst einflussreich und gehört zum Standardrepertoire unserer Theater. Dabei musste sich Shakespeare erst langsam vom einfachen Tagelöhner im Elisabethanischen Zeitalter hocharbeiten. Shakespeare konnte nie studieren. Er hatte es schwer, sich gegen seine studierten Konkurrenten durchzusetzen. Aber er war bereit, gegen alle Widerstände anzukämpfen.
Die dreiteilige Dokumentationsreihe erzählt von einem aufregenden, wechselvollen und von großer Leidenschaft für das Theater geprägtem Leben.

William Shakespeare ist 23 Jahre alt, als er nach London aufbricht, um dort sein Glück zu machen. Zu dieser Zeit ist er mit Anne verheiratet. Sie haben drei Kinder. Shakespeare geht zwar zur Schule, schließt sie aber trotz seiner Leidenschaft für Literatur und Geschichte nicht ab. Sein Vater konnte sich das Schuldgeld nicht leisten. In der englischen Hauptstadt, die sich gerade zu der Weltstadt entwickelt, die wir heute kennen, herrschen zu jener Zeit Überbevölkerung, Krankheit und Gewalt.

Diese frühneuzeitliche Gesellschaft ist streng hierarchisch strukturiert, erst langsam eröffnen sich Aufstiegschancen für Menschen wie William Shakespeare, der als Bühnengehilfe eine Karriere beginnt, die ganz oben endet. Die Theater sind damals zwischen Kneipen, Bordellen und Tierkampfarenen errichtet. Figuren wie homosexuelle Könige, blutrünstige Tyrannen und Menschen, die ihre Seele an den Teufel verkaufen, bevölkern die damaligen Schauspiele.

Shakespeare beobachtet zunächst, um zu lernen. Und er trifft den Schauspieler Richard Burbage, für den er viele Rollen schreiben wird. Nach einiger Zeit hinter den Kulissen wagt er sich an sein erstes Stück. "Titus Andronicus" wird mit einer Mischung aus Gewalt und Intrige ein erster Publikumserfolg.

Regie: Julian Jones

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