Der Apennin - Italiens Naturparadies (2/2) Film von Kristian Kähler

Mo, 20.01.  |  16:15-17:00  |  3sat
Untertitel/VT Hörfilm/AD  Länge: 45 Min.

Der Apennin ist das Rückgrat und die Seele Italiens gleichermaßen. Von Nord nach Süd durchziehen Hoch- und Mittelgebirge das italienische Festland bis in die Stiefelspitze.

Der Apennin prägt mit seinen historischen Orten das Land ebenso wie mit seiner oft wilden und unzugänglichen Natur. Zahlreiche Nationalparks mit seltenen Arten wie dem Bienenfresser oder dem Marsischen Braunbären gibt es dort.

"L'Italia minore", "kleines Italien", nennen die Einheimischen liebevoll ihren Apennin. Die Reise durch den südlichen Apennin beginnt am Gran Sasso mit dem fast 3000 Meter hohen Corno Grande, der höchsten Erhebung des Gebirgszugs.

Die Landschaft des Campo Imperatore wird seit Jahrhunderten von der Schafzucht geprägt. Der Maremmen-Abruzzen-Schäferhund bewahrt die Schafe vor den Angriffen der Wölfe. Weiter gen Süden kommen Braunbären von den bewaldeten Höhenlagen bis ins tiefer gelegene Dorf Villalago. Die Menschen des pittoresken kleinen Orts haben sich an den Besuch der Marsischen Bären gewöhnt.

In der Basilikata im Ort Melfi halten Falknerinnen und Falkner die Tradition der Raubvogelzucht aus dem Hochmittelalter aufrecht. Stauferkönig Friedrich II. - Kaiser des römisch-deutschen Reichs im 13. Jahrhundert - war ein begeisterter Falkner und hat das wegweisende Lehrbuch "Über die Kunst mit Vögeln zu jagen" geschrieben.

Entgegen der Annahme, in Kalabrien wäre es nur heiß und staubig, überrascht der Apennin mit Mammutbäumen und tiefgrünen Wäldern im südlichsten Teil der Stiefelspitze Italiens.



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