3satDokumentarfilmzeit

Das Ende der Welt wie wir sie kennen Dokumentarfilm von Julia Neuhaus, Deutschland 2019-2022

Mo, 20.01.  |  22:25-0:00  |  3sat
Untertitel/VT  Länge: 95 Min.

Was würden wir tun, wenn morgen die Welt untergeht? Und was tun wir, um dies zu verhindern? Ein Film über drei Menschen, die das Überleben im Angesicht großer Katastrophen suchen.

In einem Bunker fernab der Zivilisation, im Sperrgebiet von Tschernobyl und als Wissenschaftlerin im Kampf gegen die Klimakrise. Dabei stellt sich die Frage, wer wir Menschen eigentlich sind: gefährliche Konkurrenten oder soziale Wesen, die einander beschützen?

Julia, Ivan und Milton haben sehr unterschiedliche Antworten auf die Frage nach dem Ende der Welt, die sie in ihren ungewöhnlichen Lebensentwürfen zeigen.

Der US-Amerikaner Milton Torres hat sich über einen spezialisierten Makler in der Weite von South Dakota einen Bunker gekauft. Fernab von Familie und Partnerin verbringt er einsame Monate damit, ihn auszustatten, und glaubt fest an seine Allmacht.

Der Ukrainer John, so sein Tarnname, trainiert sein Überleben hingegen in einem ehemaligen Katastrophengebiet. Seit Jahren begibt er sich unerlaubt in die verstrahlte Sperrzone von Tschernobyl, schläft in verlassenen Häusern, sucht nach Trinkwasser und "lebt" in der Postapokalypse. Geigerzähler und Nervenkitzel sind seine ständigen Begleiter. Von der Tschernobyl-Zone lernt er, was eine Katastrophe für die Menschheit bedeutet. Die Natur braucht uns nicht.

Die Schweizerin Julia Steinberger ist Physikerin, Professorin für ökologische Ökonomie, Leitautorin des UN-Weltklimaberichts und Klimaaktivistin. Unermüdlich erforscht die Mutter eines Sohns die Möglichkeiten zur Abmilderung der Folgen der Klimakrise und kämpft dafür, dass sich die Menschheit nicht selbst abschafft.

Vor der Kulisse atemberaubender cineastischer Bilder werfen die drei Protagonisten mit ihren zutiefst persönlichen Geschichten Fragen über das Überleben der Menschheit auf, die uns alle betreffen. Am Ende steht die Frage, was wir Menschen wirklich zum Überleben brauchen.

Der Dokumentarfilm "Das Ende der Welt wie wir sie kennen" von Julia Neuhaus ist das Gewinnerprojekt des ARD-"Top of the Docs"-Wettbewerbs 2018.



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